Medizintechnikhersteller Drägerwerk erhöht Prognose für das laufende Geschäftsjahr – Aktie legt zu

Der SDax-Konzern profitiert von der erhöhten Nachfrage nach seinen Produkten in der Corona-Pandemie.
Lübeck Der Medizintechnik-Konzern Drägerwerk erhöht seine Prognose für das Gesamtjahr. Der Auftragseingang in den ersten Monaten 2021 habe die Erwartungen übertroffen, so dass nun im laufenden Geschäftsjahr nur noch ein währungsbereinigter Umsatzrückgang zwischen zwei und sechs Prozent prognostiziert werde, teilte der SDax-Konzern am Montagabend in Lübeck mit.
Zuvor hatte der Konzern mit einem Rückgang von sieben bis elf Prozent gerechnet. In Folge der besseren Umsatzentwicklung erhöhte Dräger auch die Prognose für die Ebit-Marge. Diese werde zwischen acht und elf Prozent liegen anstatt fünf bis acht Prozent.
Anleger zeigten sich erfreut von der Nachricht: Im nachbörslichen Handel auf der Plattform Tradegate legten die Dräger-Aktien um mehr als zwei Prozent zu.
Die Corona-Pandemie stütze die Nachfrage, begründete Drägerwerk den optimistischeren Ausblick. Bereits 2020 hatte Dräger wegen der Corona-Pandemie eine Sonderkonjunktur bei Beatmungsgeräten und Atemschutzmasken erlebt. Dies halte nun länger an als ursprünglich gedacht, erklärte das Unternehmen.
Der Medizintechnikspezialist geht den Angaben zufolge weiterhin davon aus, dass sich die pandemiebedingte Nachfrage im laufenden Jahr weiter normalisieren werde. Es rechnet nicht mit einer vergleichbaren Nachfrage im kommenden Geschäftsjahr.
Mehr: Atemschutzmasken-Produzenten rechnen mit Nachfrageeinbruch im Sommer
Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.