Mercedes-Benz Daimler verzichtet in USA auf Diesel-Zulassungen

Der Volkswagen-Diesel-Skandal hat die US-Strategie vieler Hersteller in Frage gestellt.
Washington Daimler verzichtet in den USA auf einen Antrag für die Zulassung von Dieselmodellen in diesem Jahr. Das Angebot werde ständig mit Blick auf die Wünsche der Kunden angepasst, erklärte ein Sprecher von Mercedes-Benz USA am Dienstag in einer E-Mail. Er verwies zudem auf den erhöhten Aufwand, den solche Anträge in den USA mit sich bringen würden. Dieser ist eine Folge des Dieselskandals bei Volkswagen.
Einen generellen Rückzug aus dem Diesel-Segment muss dies nicht bedeuten. So hatte Daimlers US-Chef Dietmar Exler im April gesagt, dass noch keine Entscheidung „in die eine oder andere Richtung“ gefallen sei, zitiert ihn das Branchenblatt „Automotive News“. Daimler hatte dem Fachmedium im Oktober vergangenen Jahres erklärt, es sei geplant, 2017 die Zulassung für vier Diesel-Modelle zu beantragen.
Im Februar schloss Daimler angesichts der Ermittlungen der US-Behörden wegen möglicherweise unerlaubter Funktionen in Diesel-Motoren nicht aus, Geldstrafen zahlen zu müssen.
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Einer wie Trump wird darüber nur müde lächeln.