Premium Mercedes-Hersteller „Struktureller Nachteil“: Warum der niedrige Börsenwert von Daimler zum Problem wird

Daimler-Chef Källenius sieht sein Unternehmen technologisch an der Spitze – doch die Konkurrenten wie etwa Tesla können leichter die Kapitalmärkte anzapfen.
München Das Spiel in der Autoindustrie hat sich geändert, konstatierte Daimler-Chef Ola Källenius jüngst: „Mancher neue Anbieter hat eine Marktkapitalisierung, die es ihm erlaubt, viel Kapital einzusammeln, um dieses dann mit einem hohen Risikoprofil einzusetzen.“ Der Schwede nennt seine Herausforderer nicht direkt beim Namen, aber es ist klar, wen er meint: Börsenlieblinge wie Tesla oder Nio und potenzielle Senkrechtstarter wie Lucid oder Rivian.
Was all diese Angreifer eint: Sie verkaufen wenige oder gar keine Autos – sind am Kapitalmarkt aber mitunter ein Vielfaches von etablierten Fahrzeugherstellern wie Daimler wert. „Wir sind daher auf der Hut“, sagte Källenius.
Den Vergleich mit den Wettbewerbern scheut er aber nicht. Mercedes sei eine „bockstarke Marke“ mit einer extrem hohen Technologiesubstanz. Und Kapital sei für Daimler „kein begrenzender Faktor“, um in der Transformation der Branche vorneweg zu fahren, bekundete Källenius.
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