Messe in Detroit Deutsche Autobauer mit Rekordabsätzen

Autotürme in Volkswagens Autostadt: Die Wolfsburger haben 2011 einen Rekordabsatz erzielt.
Die weltweite Autobranche hat ein starkes Jahr hinter sich. Neben dem boomenden China legte auch der wichtige US-Markt deutlich zu. Nach vorläufigen Zahlen des Marktforschers Autodata wurden im vergangenen Jahr in den Vereinigten Staaten knapp 12,8 Millionen Autos verkauft - ein Plus von 10,3 Prozent gegenüber 2010. Ein Rekordjahr meldeten die deutschen Autokonzerne Volkswagen und Daimler.
Autoexperten erwarten aber ein schwierigeres Jahr 2012. Hauptgründe sind die weltweiten Konjunkturrisiken und die Schuldenkrise in Europa. Furcht vor einer tiefen Rezession halten die meisten Branchenbeobachter aber für unangebracht. Der deutsche Branchenverband VDA rechnet mit einer weltweit leicht steigenden Nachfrage nach Autos.
Während in Westeuropa für dieses Jahr ein Absatzrückgang erwartet wird, gilt neben China und Brasilien auch Indien als einer der wichtigsten Wachstumsmärkte der Automobilindustrie. Im Reich der Mitte baut Volkswagen ein neues Werk, sein insgesamt siebtes dort, um der wachsenden Nachfrage auf dem größten Automarkt der Welt nachzukommen. Die neue Fabrik in Ningbo in der ostchinesischen Provinz Zhejiang soll eine Kapazität von 300.000 Fahrzeugen im Jahr haben und bis 2014 fertiggestellt sein, teilte das Unternehmen am Freitag in Peking mit. Europas größter Autobauer will bis 2016 rund 14 Milliarden Euro in China investieren.
Bei der Automesse Auto Expo in Neu Delhi, die am Donnerstag eröffnet wurde, will Indien seine Bedeutung für die weltweite Autokonjunktur weiter ausbauen. Die Auto Expo wurde international noch nie so stark beachtet - traditionell viel wichtiger war früher immer die Automesse in Detroit, die am kommenden Montag beginnt.
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