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Midea hält 86 Prozent Wie geht es jetzt für Kuka weiter?

Das lukrative Angebot von Midea hat viele Kuka-Aktionäre gelockt. Die Chinesen halten nach Ablauf der Übernahmefrist fast 86 Prozent der Anteile. Wie geht es für Kuka jetzt weiter? Die wichtigsten Fragen und Antworten.
20.07.2016 - 10:23 Uhr
Die chinesische Midea hält nun 86 Prozent der Anteile Quelle: AP
Kuka

Die chinesische Midea hält nun 86 Prozent der Anteile

(Foto: AP)

München Der Augsburger Roboterhersteller Kuka ist nach dem Übernahmeangebot des Hausgeräteherstellers Midea zu fast 86 Prozent in chinesischer Hand. Nach Ablauf der Übernahmefrist hält Midea 85,69 Prozent an Kuka, wie die Chinesen am Mittwoch mitteilten. Der Erfolg hatte sich abgezeichnet. Midea hatte den Kuka-Anteilseignern mit 115 Euro je Aktie einen kräftigen Aufschlag auf den Börsenkurs geboten. Trotz der hohen Annahmequote haben die Chinesen zugesagt, Kuka nicht von der Börse zu nehmen und dem deutschen Unternehmen mindestens bis Ende 2023 seine Unabhängigkeit zu belassen.

Die wichtigsten Fragen und Antworten rund um die Übernahme:

Steht jetzt endgültig fest, wie viele Anteile Midea halten wird?

Nein, denn nun startet eine zweiwöchige Nachfrist, in der bislang unentschlossene Aktionäre ihre Anteile noch tauschen können. Diese läuft bis zum 3. August.

Wird Midea dauerhaft die Mehrheit behalten?

Das ist nicht sicher. Es gab Spekulationen, dass sich Midea mit zum Beispiel 49 Prozent begnügen und die übrigen Anteile an weitere Investoren weiter reichen könnte. Kuka-Chef Reuter wollte sich nach potenziellen Interessenten umsehen. Allerdings hat Midea nie offiziell gesagt, dass sie nur eine Minderheit anstreben. Zudem müsste erst einmal ein Investor gefunden werden, der die überschüssigen Anteile zu dem hohen Preis von 115 Euro übernimmt, den Midea bezahlt hat.

Was passiert mit den Aktien, die nicht getauscht wurden?

Midea hat zugesichert, dass es die verbliebenen Aktionäre auch bei einer sehr großen Mehrheit nicht mit einem sogenannten Squeeze-Out aus dem Unternehmen drängen will. Die Kuka-Aktien bleiben also an der Börse notiert. Allerdings wird die Aktie nicht mehr so liquide sein, also nicht mehr soviel gehandelt werden, da der Streubesitz kleiner als bislang ist. Zudem rechnen Experten damit, dass der Kurs nach Vollzug des Umtauschangebots erst einmal sinken könnte.

Kann noch etwas dazwischen kommen?

Theoretisch ja, die Behörden müssen dem Deal noch zustimmen. Ein Veto der Wettbewerbshüter ist allerdings unwahrscheinlich, da Midea keine Roboter baut.

Was wird aus den deutschen Arbeitsplätzen?
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