Der französische Rüstungskonzern hat es 2016 in die Top Ten geschafft. Der Umsatz im Rüstungsgeschäft stieg dabei um knapp 80 Millionen Dollar auf 8,2 Milliarden Dollar. Die Militärtechnik trägt aber nur 50 Prozent zum Geschäft bei, ansonsten in Thales vor allem im Luft- und Raumfahrtsektor tätig.
Die Italiener, die zuvor unter dem Namen Finmeccanica firmierten, bauen Flugzeuge, Hubschrauber, Panzer und Schiffsgeschütze, aber auch den Hochgeschwindigkeitszug ETR 500. Die Firma ist auch zweitgrößter Arbeitgeber Italiens. 2016 sank der Umsatz im Waffengeschäft dagegen um gut 700 Millionen Dollar auf 8,5 Milliarden Dollar.
Der US-Konzern hat sich erneut weiter vorgearbeitet und steigt von Platz zehn auf Platz acht. L-3 liefert vor allem Kommunikationssysteme und Navigationssysteme an das Militär. Außerdem stellt der Konzern Körperscanner für Flughäfen her. 2016 betrug der Umsatz im Waffengeschäft rund 8,9 Milliarden Dollar, knapp mehr als im Vorjahr.
Das europäische Unternehmen, an dem Deutschland, Frankreich und Spanien künftig direkt beteiligt sind, kommt erneut auf Platz sieben im Sipri-Ranking. Im Jahr 2016 standen Umsätze im Militärbereich von 12,5 Milliarden Dollar zu Buche – etwas weniger als im Vorjahr.
Flugzeuge, Fahrzeuge und Schiffe für den militärischen Bedarf stellt General Dynamics her. Rund 60 Prozent des Umsatzes werden mit Kriegsgütern gemacht. 2016 lag der Umsatz der Rüstungssparte erneut bei rund 19,2 Milliarden Dollar.
Das US-Unternehmen bedient mit seinen Produkten die Schiff-, Luft- und Raumfahrt. Der Militärbereich macht mit 21,4 Milliarden Dollar gut 87 Prozent der Umsätze aus. Bekanntestes Produkt ist der Tarnkappenbomber B-2. Im september verkündete der Konzern die Übernahme des Raketentechnik-Spezialisten Orbital ATK für 7,8 Milliarden Dollar. Die Firma stellt Motoren und zahlreiche andere Teile für Systeme her, die unter anderem auch für die Abwehr von Atomraketen eingesetzt werden können.
Der größte Rüstungskonzern Europas steigerte im Jahr 2016 seinen Umsatz im militärischen Bereich leicht auf 22,8 Milliarden Dollar. Das waren 95 Prozent des Gesamtumsatzes. Im weltweiten Ranking rutschten die Briten allerdings auf den vierten Platz.
Ganz auf Militärprodukte ist das Unternehmen aus Waltham (US-Bundesstaat Massachusetts) spezialisiert. 92 Prozent seines Umsatzes macht Raytheon mit Kriegsgerät. Im Jahr 2016 waren es 22,9 Milliarden Dollar, ein Plus von rund 900 Millionen. Raketen und Radar-Systeme gehören zu den bekanntesten Produkten. Raytheon stellt auch das Raketenabwehrsystem Patriot her.
Der nach Auslieferungen größte Flugzeugbauer der Welt findet sich im Sipri-Ranking mit einem Umsatz von 29,5 Milliarden Dollar auf Platz zwei wieder, rund 1,2 Milliarden mehr als im Vorjahr Boeing baut hauptsächlich Militärflugzeuge aller Art wie Kampf- und Jagdflugzeuge, Bomber und Tankflugzeuge. Aber auch Waffensysteme und Raketen gehören zur Produktpalette. Die Waffengüter machen knapp ein Drittel des Konzernumsatzes aus.
Lockheed Martin bleibt der größte Kriegsgeräte-Hersteller der Welt. Im Jahr 2016 stand im Militärbereich des US-Unternehmens ein Umsatz von 40,8 Milliarden Dollar in den Büchern, ein Plus von fast 4 Milliarden Dollar. 79 Prozent der Konzernumsätze sind dem Militärsegment zuzurechnen. Lockheed Martin stellt Jagdflugzeuge wie den F-35, aber auch Aufklärungs- und Transportflugzeuge her. Daneben gehören unbemannte Drohnen und Raketen zum Produktprogramm.
Quelle: Sipri Arms Industry Database, Stand 11.12.2017
Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.