Nach Betrügereien Siemens büßt für US-Partner mit Millionen

Das Siemens-Logo an einem Gebäude des Unternehmens.
München Siemens zahlt nach Betrügereien eines US-Partners zehn Millionen Dollar. Der Konzern habe sich mit der New Yorker Staatsanwaltschaft auf die Summe geeinigt, teilten die Münchner am Dienstag mit und bestätigten einen Bericht der "New York Times". Die Strafverfolger werfen dem ehemaligen Siemens-Subunternehmer Schlesinger Electrical vor, zwischen 2005 und 2012 gelogen zu haben, um sich bei der Ausschreibung für Wasserversorgungstechnik einen Vorteil zu verschaffen. Die Firma und zwei ihrer Manager hätten getrickst, um die Forderung der Stadt nach Verträgen mit Firmen von Minderheiten und Frauen zu erfüllen.
Zudem habe Schlesinger nicht über das verlangte Fachpersonal verfügt, heißt es in einer Mitteilung des Bezirksstaatsanwalts. "Siemens Electrical steht zu seinen Pflichten und übernimmt Verantwortung für das Fehlverhalten seines früheren Geschäftspartners Schlesinger Electrical", hieß es von Siemens.
Siemens hatte sich in den vergangenen zehn Jahren zahlreiche Wassertechnikspezialisten vor allem in den USA zusammengekauft. Das Geschäft erwies sich allerdings als wenig rentabel. Im Herbst beschloss Vorstandschef Löscher, die Wasserwerkssparte insgesamt zu verkaufen.
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