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Nach Cognis Übernahme BASF setzt Rotstift an

Schock für Cognis-Angestellte: Der Chemieriese BASF plant nach der Übernahme des Spezialchemiekonzerns den Abbau von rund 680 Stellen. Überlappungen in den beiden Konzernen machten dies nötig.
25.03.2011 - 16:37 Uhr Kommentieren

Frankfurt Der Integrationsplan sehe aber auch vor, dass weltweit 230 neue Jobs geschaffen werden. Cognis soll das Ergebnis kräftig ankurbeln. Die Ludwigshafener rechnen im Zuge der Integration mit einer Steigerung des Betriebsgewinns (Ebit) um 275 Millionen Euro. „Wir planen, die wesentlichen Teile der strukturellen Integration bis Ende 2011 abzuschließen“, erklärte BASF-Manager Michael Heinz, der für die Eingliederung von Cognis in die Konzernstrukturen verantwortlich ist. Der Zukauf soll bereits 2012 zum Ergebnis beisteuern.

Die Kosten für die Integration bezifferte BASF bis Ende 2013 auf 290 Millionen Euro. Dazu kämen Anpassungen beim Marktwert der Vorräte von 120 Millionen Euro in den Jahren 2011 bis 2012.Die Streichliste bei den Stellen will BASF größtenteils bis Ende 2012 abgearbeitet haben. Soweit möglich würden den Betroffenen andere Arbeitsplätze innerhalb der BASF-Gruppe angeboten, erklärte der Konzern.

26 Produktionsstandorte von Cognis bleiben bestehen

BASF hatte die Firma mit Sitz in Monheim bei Köln im vergangenen Jahr einschließlich Schulden für 3,1 Milliarden Euro von den Beteiligungsfirmen Permira, Goldman Sachs und SV Life Sciences übernommen. Mit Cognis drängt BASF noch stärker in Richtung Spezialchemie, nachdem dieser Bereich bereits in den vergangenen Jahren durch den Kauf der Schweizer Ciba und des US-Katalysator-Herstellers Engelhard ausgebaut wurde. Auch Cognis soll dazu beitragen, die Anfälligkeit für konjunkturelle Schwankungen zu verringern. Das Unternehmen produziert unter anderem Chemikalien für die Kosmetik-, Lebensmittel- und Gesundheitsbranche sowie für Farbenhersteller.

Im Jahr 2009 setzte Cognis mit 5500 Mitarbeitern rund 2,6 Milliarden Euro um. BASF kam zuletzt auf Jahresumsätze von 63,9 Milliarden Euro.

Die erwarteten 275 Millionen Euro Ergebnisbeitrag resultieren BASF zufolge zum einen aus Schritten für mehr Wachstum, die bis 2015 einen zusätzlichen Betriebsgewinn von 135 Millionen bringen sollen. Dazu kommen noch Einsparungen von 140 Millionen Euro bis Ende 2013. BASF will 26 der 28 Cognis-Produktionsstandorte weiterführen. Von den 37 Cognis-Standorten ohne Produktion sollen 26 mit bestehenden BASF-Standorten zusammengeführt oder geschlossen werden. Neun dieser Standorte will BASF weiterführen, zwei werden noch überprüft. Am bisherigen Firmensitz von Cognis in Monheim soll künftig die BASF-Sparte Personal Care ihren Europa-Sitz haben. 

  • rtr
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