Laut VW ist der Dieselmotor mit der Bezeichnung EA 189 Kern des Problems. Er wurde bei etlichen Marken eingesetzt, erfüllt die EU-Abgasnorm Euro 5 und wird mit 1,2, 1,6 und 2,0 Litern Hubraum angeboten. Betroffen vom Stickoxid-Skandal sind die Baujahre 2009 bis 2014.
Schon ab dem 29. Februar sollte eigentlich der Rückruf der großen 2,0-Liter-Antriebe mit Varianten des Passat und Audi A4 anlaufen, zuvor hatte die Aktion für den Pick-up Amarok begonnen. Für den A4 mit Schaltgetriebe gab es – ebenso wie für den A5 und Q5 sowie den Seat Exeo mit gleichem Motor – bereits die Genehmigung des Kraftfahrt-Bundesamts. Für Passat, CC und Eos liegt sie nun auch vor.
Zum kleinen 1,2-Liter-Motor hatte VW in einem Kundenbrief zunächst einen Beginn der Werkstatt-Aktionen ab dem 30. Mai angekündigt. Dieser Teil werde aber erst „verzögert anlaufen“, hieß es jetzt. Die mittelgroßen 1,6-Liter-Aggregate sollten laut bisheriger Planung ab dem 5. September zurück, dabei soll neben einem Software-Update ein Bauteil eingesetzt werden. In den USA sind auch 3,0-Liter-TDI-Autos unterwegs, die ein nach US-Recht verbotenes Programm enthalten.
Bei der Kernmarke VW-Pkw sind unter anderem der Golf der sechsten Generation, der Passat der siebten Generation und der Tiguan der ersten Generation betroffen.
Die Software steckt auch in Modellen der Reihen A1, A3, A4 und A6 sowie Q3 und Q5 der Oberklasse-Tochter Audi.
Dieselmotoren, die bei Skoda und Seat verwendet wurden, fallen ebenfalls unter den Abgas-Skandal. Bei den leichten VW-Nutzfahrzeugen sind ältere Ausgaben des Caddy und Amarok betroffen. Die in den USA unzulässige Software der 3-Liter-Diesel findet sich im VW Touareg und Porsche Cayenne sowie in den Audi-Modellen Q5, Q7, A6, A7 und A8.
VW-Chef Matthias Müller gab im vergangenen Oktober an, dass weltweit rund 5 Millionen Autos der Hauptmarke VW-Pkw von der Affäre betroffen sind. Hinzu kommen etwa 2,1 Millionen Audis, 1,2 Millionen Skodas, 700.000 Seats sowie 1,8 Millionen leichte Nutzfahrzeuge.
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@ Herr Bauer
<< Die Diesel-PKW-Flotte ist winzig im Vergleich zu allen Diesel-getriebenen LKWs, Baumaschinen, Schiffen, Stromerzeugern. >>
Winzig? Das wird VW freuen. Dann dürften deren Umsatzeinbußen ja nur Peanuts sein.
Worum es mir hier ging, ist die Luftbelastung, denen der Mensch ausgesetzt ist. Und da geht es nun mal um die Innenstädte, weniger um die Fernverkehrsrouten oder die Meere. (Allerdings auch um die massenhaften Ausflugsschiffe, etwa auf der Spree!)
Und Vollgas mit einem Benziner wird in der Stadt auch nicht so häufig gefahren. Insbesondere nicht mit einem 500 PS-Motor!
Tja, warum erwähnt das niemand? Zu kaufen gibt es die Erdgasautos in Deutschland bereits seit 1994! Zudem sind sie steuerbegünstigt. Der große Renner ist es nicht geworden, die Anzahl der Fahrzeuge und der Tankstellen ist rückläufig.
Warum erwähnt eigentlich niemand, dass es auch noch zB Erdgas gibt, das wesentlich sauberer verbrennt als herkömmliche Kraftstoffe? Und sogar sauberer ist als ein Elektroauto, das mit dem deutschen Strommix geladen wird? Außerdem wird mehr Biogas ins Erdgasnetz eingespeist als sämtliche Erdgasfahrzeuge in Deutschland verbrauchen können.
Der Diesel (PKW) ist ideologiegetrieben von der rot-grünen vermerkelten Politik zur Ausrottung freigegeben.
Nach der Windkraft wird mit dem E-Mobil nun ein neuer Fetisch geboren.
Eine unausgereifte, teure Technik soll nun mit aller Kraft in den Markt "gedrückt" werden.
Zahlen werden es am Ende wie immer "die Anderen" - der Steuerzahler.
Hoffentlich wird der Diesel in der Innenstadt bald verboten, denn durch Citymaut oder sonstige Abzocke wird die Stadtluft nicht besser.
zu Punkt 6: sind das nicht die Voll-Hybride, die es bei Toyota gibt?
Dürfen es zur Abwechslung auch einmal Fakten sein?
1- Der Dieselmotor ist dem Benzinmotor im Wirkungsgrad überlegen. Wegen der höheren Arbeitsdrücke baut er aber schwerer und ist träger. Er ist daher der ideale Stationärmotor (z.B. im Schiff). Ihn soweit zu reduzieren, dass er in einen Kleinwagen passt, ist eine enorme Ingenieurleistung (Hut ab!), wurde aber nur sinnvoll wegen des großen Preisunterschiedes der Kraftstoffe. Eigenlich müsste Diesel teurer verkauft werden wegen des höheren Energiegehalts per Einheit.
2- Alle staatlichen Abgasvorschriften sind Augenwischerei, da völlig unrealistisch. Auch Benzinmotoren überschreiten die Grenzwerte erheblich und ähnlich hoch. Wer mit seinem Auto jedoch so fährt wie im Abgastest vorgeschrieben, wird auch die entspechenden Verbrauchs- und Abgaswerte erreichen, zuzüglich eines Zuschlags von 15 bis 25 % für die realen Betriebsbedingungen im Verkehr.
3- Autos mit 500 PS-Motoren sind widersinnig. Die Spreizung zwischen Abgastest und Vollgas ist nicht überbrückbar. Allen Herstellern sind da einige Tricks eingefallen. Wie auch anders, ein 500 PS-Motor röchelt nur im beschleunigten Leerlauf, um das Fahrzeug durch den Abgastest zu treiben.
4- Die Diesel-PKW-Flotte ist winzig im Vergleich zu allen Diesel-getriebenen LKWs, Baumaschinen, Schiffen, Stromerzeugern. Was ist mit denen? Die werden überleben.
5- Ein PKW benötigt etwa 60 kW (80 PS) um innerhalb der legalen Limits zügig und vergnüglich bewegt zu werden. Eine prohibitive Steuer für Fahrzeuge mit mehr als 20 PS je Fahrgastplatz wäre da schnell wirksam. 25 % Vollgasfahrt beim Abgastest hätten denselben Effekt, die Schmutzfinken fallen raus.
6- Eine spezielle Art des Hybridantriebs wurde noch nicht versucht. Dabei würde der Verbrennungsmotor nur zur Ladung der Batterien genutzt, d.h. er läuft nur bei Bedarf wie ein Stationärmotor an nur einem, dem besten Betriebspunkt. Ab der Batterie ist es ein reiner Elektroantrieb. Der Antriebsstrang würde radikal vereinfacht.
Naja, also der Umgang mit VW ist von Seiten USA schon stark übertrieben und einer US Firma wäre das nicht so passiert. Man sollte das auch vor dem Hintergrund sehen, dass die US Behörden die dort so beliebten Pick up Trucks ganz einfach nicht als PKW, sondern als LKW zulässt und damit dürfen die Dreck rausschleudern was sie wollen. Insofern ist das wirklich nicht gerade angemessen.
<< Heißt im Klartext: Der Tank von Autos mit Verbrennungsmotoren wird um 75% reduziert. >>
Eine gute Idee! Vielleicht plant man ja auch, die physikalischen Gesetze zu ändern. Eine "Reform" sozusagen. Dann steht dem Akku-Antrieb nichts mehr im Wege.
„Im Jahr 2030 wird der Kunde zwischen elektrischen und mit Kraftstoff betriebenen Autos wählen können, die in Reichweite, Preis und Leistung auf gleichem Niveau sind,“....
Heißt im Klartext: Der Tank von Autos mit Verbrennungsmotoren wird um 75% reduziert.
Für mich komm en Elektroautos erst infrage, wenn sie das leisten , was Verbrenner jetzt leisten.
- Reichweite 700 km
- Auftanken in längstens 20 min
- nicht teurer als Verbrenner heutzutage
- Zulade-Kapazität unverändert
Vorher sehe ich E-Autos mit dem Hintern nicht an.