Nach Gewaltausbrüchen Indisches Suzuki-Werk entlässt 500 Mitarbeiter

Polizeibeamte patrouillieren vor dem Werk des Autobauers Maruti Suzuki.
Neu Delhi Einen Monat nach einem gewalttätigen Arbeiter-Aufstand in einem Werk des indischen Autobauers Maruti Suzuki hat das Unternehmen 500 Beschäftigte entlassen. „Wir haben die Leute identifiziert, die nach unserer Ansicht am Aufstand beteiligt waren. Wir haben das Vertrauen in sie verloren, wir können sie nicht mehr gebrauchen", sagte ein Sprecher des Unternehmens am Donnerstag.
Bei dem Aufstand Mitte Juli waren rund einhundert leitende Angestellte verletzt worden; einer verbrannte in seinem Büro, weil seine Beine gebrochen waren und er den Flammen nicht entkommen konnte.
Maruti Suzuki schloss vorübergehend das Werk Manesar. In der kommenden Woche soll die Produktion nach und nach wieder anlaufen, und zwar unter dem Schutz der Polizei, die insgesamt 200 Beamte schickt. Das Unternehmen selbst heuerte 100 ehemalige Soldaten an, die Arbeiter zuhause und auf ihrem Weg zur Arbeit bewachen sollen. In dem Werk arbeiteten vor der Schließung rund 3300 Beschäftigte. 1500 Autos wurden pro Tag montiert.
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