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Nach Mitsubishi Auch Suzuki manipulierte Verbrauchstests

Ein weiterer Schlag für Japans Autoindustrie: Neben Mitsubishi hat auch Suzuki unzulässige Verbrauchstests verwendet. Die Aktie von Suzuki bricht ein – aber der Autobauer kommt wohl glimpflich davon.
18.05.2016 Update: 18.05.2016 - 10:09 Uhr
Der Autobauer hat fehlerhafte Verbrauchstest eingeräumt. Quelle: Reuters
Suzuki

Der Autobauer hat fehlerhafte Verbrauchstest eingeräumt.

(Foto: Reuters)

Tokio Der japanische Autobauer Suzuki kommt wohl glimpflich aus der Affäre um fehlerhafte Verbrauchstests heraus. Der Konzern räumte zwar am Mittwoch ein, bei 16 Automodellen seit 2010 Testmethoden eingesetzt zu haben, die nicht den japanischen Vorschriften entsprächen. Allerdings hätten nun Untersuchungen ergeben, dass dies nicht zu verzerrten Ergebnissen geführt habe. Es gebe daher keine Notwendigkeit, die Daten zu korrigieren, erklärte die landesweite Nummer vier der Branche.

Auch Auswirkungen auf die Geschäftszahlen sieht der Konzern zunächst nicht. Die Aktie hatte zuvor gut neun Prozent nachgegeben, nachdem die Fehler bei den Tests bekanntwurden.

Insgesamt seien etwa 2,1 Millionen Autos betroffen, erklärte Suzuki. Das Verkehrsministerium in Tokio hatte nach dem Skandal um die Manipulation von Spritverbrauchswerten bei dem japanischen Autobauer Mitsubishi die anderen Autokonzerne des Landes aufgefordert, erneut ihre Verbrauchsmessungen vorzulegen.

So tricksen die Autobauer beim Diesel
Volkswagen
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Seit Monaten tobt der Dieselskandal bei Volkswagen. Der Auslöser: eine Software, die erkennt, ob ein Auto auf dem Prüfstand steht. Um die Abgasprüfer hinters Licht zu führen, erkannten die Fahrzeuge mit 1.2-, 1,6- und 2.0-Liter TDI-Motor beispielsweise ob das Lenkrad bewegt wurde. Mittlerweile müssen etliche Modelle des Konzerns, darunter auch Passat und Golf darum zurück in die Werkstatt.

(Foto: dpa)
Volkswagen
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Auch bei den Nachprüfungen des Kraftfahrtbundesamtes sind Modelle der Wolfsburger negativ aufgefallen. Fast 200.000 Fahrzeuge müssen zurück in die Werkstatt, weil eine gesetzliche Ausnahmeregelung wohl zu weit ausgelegt wurde. Bei einer zu hohen oder zu niedrigen Außentemperatur schalten die Fahrzeuge ihre Abgasreinigung ab. Die Hersteller begründen das mit dem Motorenschutz. Der Gesetzgeber sieht das offenbar anders. Betroffen sind der Amarok, aber auch der Lieferwagen Crafter.

(Foto: )
Audi
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Und auch die VW-Premiumtochter Audi spielt im Dieselskandal eine größere Rolle als zunächst angenommen. Das illegale Abschaltung der Abgasreinigung, die den Skandal auslöste, soll sogar in Ingolstadt mitentwickelt worden sein. Auch in den jüngsten KBA-Nachprüfungen überschritten einige Audi-Modelle den gesetzlichen Grenzwert für den Stickoxid-Ausstoß. Unter anderem muss der Q5 zurückgerufen werden.

(Foto: obs)
Porsche
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Auch bei Porsche gehörte der Betrug zum Geschäft. Wenige Wochen nach dem Ausbruch des Dieselskandals musste auch der Sportwagenbauer eingestehen, dass seine 3-Liter-Dieselmotoren eine illegale Abschalteinrichtung enthalten. Auch bei den Nachprüfungen des KBA fiel ein Porsche-Modell unangenehm auf: ausgerechnet der kompakte Macan überschreitet die Stickoxid-Grenzwerte bei niedrigen Außentemperaturen.

(Foto: AP)
Mercedes
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Die Sprachregelung bei Daimler wackelt: bisher hatten die Schwaben alle Vorwürfe, man habe beim Diesel betrogen weit von sich gewiesen. Doch bei den Nachprüfungen des KBA fielen A-Klasse, B-Klasse und V-Klasse aus dem Rahmen und müssen nun bei einem Rückruf überarbeitet werden. Alle haben übrigens eins gemeinsam...

(Foto: dpa)
Renault
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...Denn die Daimler-Diesel kommen aus einer Kooperation mit dem französischen Autobauer Renault. Der steht ohnehin schon unter Beobachtung der französischen Behörden, die nach dem Ausbruch des Dieselskandals mehrere Razzien bei Renault vornahmen. Der jüngste Bericht des KBA soll darum auch an die französischen Behörden weitergeleitet werden. Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen.

(Foto: Reuters)
Opel
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Auch in Rüsselsheim sind die Dieselmotoren offenbar schmutziger als der Konzern es bisher zugegeben hat. Bei Zafira, Insignia und Cascada sind die Abgase wohl deutlich schmutziger, sobald die Temperatur unter 17 Grad fällt. Den vereinbarten Rückruf nennt man in Rüsselsheim "freiwillige Serviceleistung". Wohl auch um sich vor Schadenersatzforderungen zu schützen. Künftig sollen alle Modelle des Autobauers mit einem Harnstoff-Katalysator ausgerüstet werden.

(Foto: dapd)
  • rtr
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