Nasa-Manager Daniel Rasky: „Die Raumfahrt wird künftig von Privatfirmen organisiert“

Die Nasa akzeptiert eine neue Rollenverteilung: Die US-Raumfahrtbehörde widmet sich künftig mehr strategischen Zukunftsfragen - die Raketenstarts will sie von privaten Firmen abwickeln lassen.

Herr Rasky, die Welt bejubelt SpaceX-Gründer Elon Musk und nicht die ehrwürdige Nasa – wie sehr ärgert Sie das?
Gar nicht. Innovationen kommen immer von Start-ups, nicht aus großen Firmen. Die sehen oft einfach nicht, welche neuen Ideen neben ihnen auftauchen. Und wenn es ihnen doch auffällt, dann bekämpfen sie sie. Das ist der Grund, warum traditionelle Raumfahrtfirmen Probleme dabei haben, innovativ zu sein.

Sie wechselten zwischenzeitlich selbst für ein Jahr zu SpaceX. Was haben Sie von Elon Musk gelernt?
Wir erleben eine Zeitenwende. Elon Musk und Jeff Bezos haben eine ähnliche Revolution ausgelöst wie der persönliche Computer, der die riesigen Arbeitsrechner abgelöst hat. Die beiden haben einen neuen Weg für die Raumfahrt gefunden. Das hilft uns allen sehr.