Neue Coronavorschriften Diese Masken sind beim Einkaufen jetzt Pflicht
Frankfurt Die Bundesregierung hat am Dienstagabend die Pflicht zum Tragen von besser schützenden Masken in öffentlichen Verkehrsmitteln sowie in Geschäften beschlossen. In dem Papier werden sogenannte OP-Masken als medizinische Masken oder auch Masken der Standards KN95/N95 oder FFP2 genannt. Was steckt hinter den Bezeichnungen?
OP-Masken

Medizinische Gesichtsmasken kennt man aus dem Krankenhaus oder der Arztpraxis. Sie bestehen aus speziellen Kunststoffen, sind rechteckig mit Faltenwurf und auf der Vorderseite (Außenseite) meist grün oder blau. Die Rückseite (Innenseite) ist weiß. Sie haben Ohrschlaufen und Nasenbügel aus Draht oder Metallstreifen.
Anders als Alltagsmasken bestehen sie immer aus mehrlagigen Kunststoffen mit bestimmten Eigenschaften und beinhalten ein spezielles Filtervlies („Meltblown Vlies“) eingebettet zwischen zwei Schichten anderen Materials.
Die Alltagsmasken, die ähnlich wie die medizinischen Masken aussehen, aber keine sind, tragen als Kennzeichnung „Community face coverings CWA level 70 %.“ oder „Community face coverings CWA level 90 %“.
FFP2 (partikelfiltrierende Halbmaske)

Der Standard bezeichnet das Schutzniveau der Atemschutzmasken in der europäischen Norm. Die Filter werden nicht nur daraufhin getestet, inwieweit sie wassergebundene Verbindungen, also beispielsweise Aerosole filtern, sondern auch ölgebundene.
N95

Damit wird das Schutzniveau in der US-amerikanischen Norm bezeichnet. Masken dieser Norm dürfen laut einer Verordnung des Bundesgesundheitsministeriums zur Sicherstellung der Versorgung nach Deutschland eingeführt werden. Ebenso Masken aus Australien (P2) und Japan (DS2).
KN95

So wird das Schutzniveau in der chinesischen Norm bezeichnet. Diese Masken werden nur auf wassergebundene Filtereigenschaften getestet. Diese sind bei den Aerosolen, die die Coronaviren übertragen, die entscheidenden.
Deshalb gab es im vergangenen Jahr, als die FFP2-Masken in Deutschland knapp waren, eine temporäre Sonderzulassung (CPA). Seit Oktober werden die KN95-Masken nicht mehr nach dieser Zulassung zertifiziert. Zuvor geprüfte und zertifizierte KN95-Masken dürfen weiter verkauft werden.
Mehr: Hohe Nachfrage nach FFP2-Masken: Hersteller weiten Produktion aus.
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