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Neues Entwicklungszentrum in Rüsselsheim Opels Traumfabrik

Opel eröffnet in Rüsselsheim ein neues Entwicklungszentrum – und will den deutschen Stammsitz damit zukunftssicher machen. Ein Besuch an einem Ort, an dem Opel seinen neuen Antrieb sucht.
13.10.2016 - 14:28 Uhr 2 Kommentare
Der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier (rechts) und Opel-Chef Karl-Thomas Neumann eröffnen gemeinsam ein neues Entwicklungszentrum in Rüsselsheim. Quelle: dpa
Zwei Männer, ein Motor

Der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier (rechts) und Opel-Chef Karl-Thomas Neumann eröffnen gemeinsam ein neues Entwicklungszentrum in Rüsselsheim.

(Foto: dpa)

Rüsselsheim Es darf wieder gefeiert werden in Rüsselsheim. Nach der Rückkehr in die schwarzen Zahlen will man am Stammsitz von Opel beweisen, dass man auch für die Zukunft gerüstet ist. Da passt die Eröffnung eines neuen Entwicklungszentrums bestens ins Bild. Opel-Chef Karl-Thomas Neumann hielt am Mittwoch persönlich die Eröffnungsrede. Das Zentrum werde den Autobauer „schneller und effizienter“ machen, sagt Neumann. Das ist auch nötig. Denn Opel will etliche neue Modelle in den kommenden Jahren auf den Markt bringen. Und hier in Rüsselsheim sollen die Antriebe dafür entstehen.

210 Millionen Euro hat General Motors (GM) in das neue Entwicklungszentrum in Rüsselsheim investiert – das höchste Investment am Standort seit 14 Jahren. In zwei Jahren wurde ein Gebäude mit 36.000 Quadratmetern auf sieben Stockwerken hochgezogen, in dem künftig 800 Mitarbeiter an neuen Antrieben forschen. Auf 45 Prüfständen können neue Modelle auch unter Extrembedingungen getestet werden.

Bei solchen Feierstunden ist Optimismus natürlich obligatorisch. „Auch im Verbrennungsmotor steckt noch viel Potenzial“, meint Neumann. Dass in Deutschland gerade darüber diskutiert wird, den Anteil des Verbrennungsmotors bis zum Jahr 2030 auf null zu reduzieren, spricht Neumann nicht an.

Das übernimmt dafür Ministerpräsident Volker Bouffier, der ebenfalls zur Eröffnung gekommen ist. „Ob es der richtige Weg ist, ein festes Jahr festzulegen?“, fragt der Landeschef, um seine Frage umgehend selbst zu beantworten. „Ich habe da meine Zweifel“. Zustimmendes Nicken in den Reihen der Opel-Ingenieure. Dann geht Bouffier wieder zum feierlichen Teil über. „Ein guter Tag für Opel, für Rüsselsheim und natürlich für Hessen“ sei diese Eröffnung, betont der Ministerpräsident mehrfach.

Der stellvertretende Betriebsratschef Uwe Baum stimmt ein. Für den Standort sei die Eröffnung „nach langer Zeit wieder ein deutliches Zeichen des Aufbruchs“. Tatsächlich stärkt das Zentrum die Rolle im Konzernverbund. Mittlerweile sind in Rüsselsheim schon deutlich mehr Menschen in der Entwicklung tätig als in der Produktion. Mit insgesamt 7300 Ingenieuren ist das Internationale Entwicklungszentrum (ITEZ) das zweitgrößte im Konzern.

Darum ist natürlich auch Besuch aus den USA nach Rüsselsheim gekommen. Dan Nicholson, weltweit der wichtigste Mann für die Antriebsentwicklung bei GM, hält eine kleine Rede auf Deutsch, lobt seine deutschen Entwickler. „GM hat sich aus guten Gründen für diesen Standort entschieden“, sagt er. Am Dienstag sei er selbst im neuen Elektroauto Ampera-e vom Amsterdamer Flughafen zum Aachener Motorenkolloquium gefahren. Dort, wo die wichtigsten deutschen Motorenentwickler einmal im Jahr zusammenkommen, sei der Ampera-e mit großem Interesse beäugt worden. Schließlich ist er das erste kompakte Elektroauto mit einer Reichweite von 500 Kilometern. Doch die Schwärmerei hat einen Haken.

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2 Kommentare zu "Neues Entwicklungszentrum in Rüsselsheim: Opels Traumfabrik"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

  • Da kann dann auch Opel nach dem automatisierten Fahren forschen, damit die Firmen/Städte zukünftig keine LKW- oder Bus-Fahrer mehr beschäftigen müssen. Die können sich ja stattdessen dann zukünftig gegenseitig die Haare schneiden.

  • Opel sollte in die Kern-Forschung einsteigen wenn es auf der Suche nach einen Speicher als Antriebstechnik ist.
    Stichwort.... Radionuklidbatterie

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