In der Studie „European Automotive Survey 2013“ haben die Wirtschaftsprüfer von Ernst&Young 300 europäische Unternehmen der Automotive-Branche befragt, wie sie die Innovationskraft der Automobilstandorte bewerten.
Spanien
Die Spanier verlieren im Innovationsranking satte 12 Prozentpunkte. Drei Prozent halten das Land in punkto Innovationskraft für sehr wettbewerbsfähig, 14 Prozent für eher wettbewerbsfähig. Damit sind die Spanier Schlusslicht in Europa.
Ungarn
Mit Daimler und Audi haben zwei deutsche Hersteller große Werke in Ungarn. In punkto Innovationskraft hat das osteuropäische Land enormen Nachholbedarf. Ein Prozent halten die Ungarn in diesem Feld für sehr wettbewerbsfähig, 17 Prozent für eher wettbewerbsfähig.
Türkei
Gleichauf mit Ungarn sind die Türken in punkto Innovationskraft. Auch die Türkei ist für ein Prozent der befragten Unternehmen sehr wettbewerbsfähig, für 17 Prozent eher wettbewerbsfähig.
Polen
Der Nachbar ist ein wichtiger Produktionsstandort für deutsche Autokonzerne, doch nicht sonderlich innovativ. Drei Prozent halten die Polen für sehr wettbewerbsfähig, 17 Prozent für wettbewerbsfähig. Das sind acht Prozentpunkte weniger als im Vorjahr.
Slowakei
Die Heimat von VW-Tochter Skoda schneidet im Innovationsranking ebenfalls eher schlecht ab. Zwei Prozent halten das Land für sehr wettbewerbsfähig, 23 Prozent für eher wettbewerbsfähig.
Italien
Satte neun Prozentpunkte haben die Italiener im Innovationsranking eingebüßt. Die Heimat von Fiat und Ferrari halten mittlerweile nur noch vier Prozent aller befragten Unternehmen für sehr wettbewerbsfähig, 24 halten Italien für eher wettbewerbsfähig.
England
Das Vereinigte Königreich war einst eine stolze Autonation. In punkto Innovation ist davon wenig geblieben. Erneut büßen die Briten 11 Prozentpunkte ein – und rutschen damit im Ranking ab. Sieben Prozent bewerten UK als sehr wettbewerbsfähig, 23 Prozent als eher wettbewerbsfähig.
Tschechien
Unter Osteuropas Ländern belegen die Tschechen einen Spitzenplatz, insgesamt reicht das aber nur fürs Mittelfeld. Vier Prozent halten Tschechien für sehr wettbewerbsfähig, 27 Prozent für eher wettbewerbsfähig.
Russland
Die große Wachstumshoffnung in Europa, doch in punkto Innovationskraft besteht Nachholbedarf. Sieben Prozent halten das Land für sehr wettbewerbsfähig, 24 für eher wettbewerbsfähig.
Frankreich
Der große Verlierer im Innovationsranking. 21 Prozentpunkte büßt der Standort Frankreich ein. Nur noch sechs Prozent aller befragten Unternehmen halten das Land in punkto Innovationskraft für sehr wettbewerbsfähig, 28 für eher wettbewerbsfähig.
Schweden
Die Heimat von Volvo gehört zu den großen Gewinnern des Innovationsrankings. Neun Prozentpunkte haben die Skandinavier im vergangenen Jahr hinzugewonnen. 13 Prozent aller befragten Unternehmen halten Schweden für sehr wettbewerbsfähig, 30 Prozent für eher wettbewerbsfähig.
Indien
Auf Indiens Automarkt regieren die Billigmodelle. Trotzdem wird das Land von den Automobilunternehmen als relativ innovativ angesehen. Zehn Prozent bewerten den Standort als sehr wettbewerbsfähig, 35 als eher wettbewerbsfähig.
Brasilien
Den zweitgrößten Sprung im Ranking macht das südamerikanische Land (+13 Prozentpunkte). Zuletzt haben mehrere Autokonzerne in Brasilien investiert. Die Innovationskraft bewerten zehn Prozent als sehr wettbewerbsfähig, 39 als eher wettbewerbsfähig.
USA
Volkswagen feiert in Amerika immer neue Wachstumsrekorde, auch in punkto Innovationskraft hat das Land zugelegt. 13 Prozent halten den Standort USA für sehr wettbewerbsfähig, 43 für eher wettbewerbsfähig.
China
Obwohl der chinesische Automarkt sich zuletzt wieder abgekühlt hat, belegt das Land im Innovationsranking einen der Spitzenplätze. 18 Prozent halten China für sehr wettbewerbsfähig, 42 für eher wettbewerbsfähig.
Südkorea
Hyundai und Kia sorgen auf dem europäischen Automarkt für Wirbel. Das liegt vor allem an der Innovationskraft der südkoreanischen Konzerne. Der Standort gewinnt im Innovationsranking satte 21 Prozentpunkte – mehr als jedes andere Land. Für 20 Prozent aller befragte ist das Land sehr wettbewerbsfähig, für 41 Prozent eher wettbewerbsfähig.
Japan
Die japanische Autoindustrie hat sich erholt und greift nun wieder nach der Weltspitze – auch in punkto Innovationskraft. 24 Prozent bewerten Japan als sehr wettbewerbsfähig, 41 als eher wettbewerbsfähig.
Deutschland
Geht es nach der Einschätzung der europäischen Automotive-Unternehmen ist kein Land in Europa innovativer als Deutschland. Satte 44 Prozent halten den Standort für sehr wettbewerbsfähig in punkto Innovationskraft, 37 bewerten die Deutschen als eher wettbewerbsfähig
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In den USA waren frühere Dieselmotoren für PkW nicht zugelassen von Motor Vehicle Department. Autor hat keine Ahnung was der schreibt
Im letzten Urlaub war ich wirklich verwundert, dass bei so gut wie jeder Tankstelle (quer durch Florida) diesel erhältlich war. Der Preis war in der Regel genauso teuer wie die beste Benzinsorte (95 Oktan). Vielleicht liegt es ja an den vielen Europäern die da leben.
Gerade die USA wären optimal für Diesel. Einfach cruisen, niedrige Tempolimits - da käme man tatsächlich mal an den Verbrauch der Herstellerangaben ;-)
Besonders lustig an den USA ist, dass Benzin von 85-95 Oktan verkauft wird. Da fahren dann alle mit. Hier in Deutschland soll man dann plötzlich bei einem Standard Golf Super Plus Tanken oder (wie die Tankstellen empfehlen) noch einen der Super Renn was auch immer Kraftstoffe. Wir sind hier in D so dumm uns den überteuerten Kram andrehen zu lassen.
Vielleicht gilt das fuer Kalifornien. In Illinois wurden letzten Sommer noch BMW nur mit Additiv-Zusatztank verkauft wegen der schlechten Dieselqualitaet.
@andreask90
Das ist laaaange her und die USA haben wesentlich länger als wir schwefelfreien Kraftstoff.
Ausserdem kommt der grosse Knall erst noch, wenn die DPF und Einspritzpumpen sowie Turbos hopps gehen - das verzeihen Europäer vielleicht - Amerikaner nicht, wenn sie auf dem Hwy stehen bleiben...dann ist der Diesel bald wieder Legende.
Mal abgesehen davon, dass er hier als "SAUBER" verkauft wird - absoluter Quatsch.
Diesel verbrennt trotz aufwendiger Reinigung so dreckig, dass nur ganz wenige Modelle in Kalifornien als Neuwagen überhaupt zugelassen werden können - die werden in Nevada per Kurzzeitzulassung zum Gebrauchtwagen gemacht und dann in Kalifornien als Gebrauchtwagen angemeldet.
Nur mal so zur Recherchetiefe von Handelsblatt - dümmster deutscher Journalismus ohne Hintergrundwissen zu vermitteln - Hauptsache Klischees bedient...
Das Hauptproblem wurde leider nicht erwaehnt: Diesel in den USA ist qualitativ so schlecht (viel Schwefel), dass nur primitive Motoren (Traktor, LKW) damit zurechtkommen. BMW z.B. muss einen Zusatztank fuer ein Additiv einbauen, damit die hocheffizienten Diesel mit dem primitiven Kraftstoff laufen koennen.
@FatFinger
Fahren Sie doch einmal eines dieser wunderbaren 3-4-Liter(-Hubraum)-Aggregate auf der Autobahn, dann wissen Sie was ich meine ;-)
Und anschließend vergleichen Sie die Tankrechnung mit einem herkömmlichen starken Benziner -dann sind Sie endgültig überzeugt, selbst wenn Dieselkraftstoff 20% teurer wäre.....
@FatFinger
Fahren Sie doch einfach mal eines der wunderbaren 3-4 Liter Aggregate (Hubraum) auf der Autobahn, dann wissen Sie schon was ich meine ;-)
Davon merken wir hier in Texas jedenfalls GAR NIX. Für eine Gallone Benzin (3,7853 Liter) fallen 3.459 US $ an, pro Liter somit etwa 0.9173 US $ was beim aktuellen Kurs von 1.2816 etwa 0,715 Euro entspricht. Diesel ist hier nur an einzelnen Tankstellen erhältlich und kostet 4.099 US $ die Gallone, sprich 1.082 US $ sprich etwa 0.844 Euro. Daher käme niemand auf die Idee, trozt geringerem Verbruach, sich einen Dieselmotor zuzulegen.
@Klappspaten
Weil Sie hier gerade so schön von Ihren "Diesel-Drehmomenten" schwärmen:
Vergleichen Sie doch mal den verfügbaren Drehzahlbereich, bei dem das max. Drehmoment überhaupt anfällt! Sie werden feststellen, daß dies beim Benziner erheblich breiter ausfällt. Und das ist für die Elastizität des Motors immerhin das entscheidende Kriterium.
Bei einem kleinen Motörchen im Stadtverkehr, oder wenn man grundsätzlich sehr früh hochschalten will, spielt das keine Rolle, aber "in allen Klassen"?
Diesel kann sich immer nur dann durchsetzen, wenn es in dem jeweiligen Land steuerlich gefördert wird.
"...und das ohne nennenswerte Abstriche bei der Leistung...." Hallo? Schon mal Diesel-Drehmomente mit Benzinmotoren verglichen?
Wer mal einen modernen Diesel gefahren ist, will doch keinen Benziner mehr, in allen Klassen.