Beobachten Sie genau, was im Internet über Ihre Marke und Ihr Unternehmen geschrieben wird. Ein solches Monitoring können Sie selbst machen oder bei einer Agentur in Auftrag geben. So banal es auch klingt: Längst nicht alle Unternehmen wissen, was auf ihren eigenen Facebook-Seiten läuft. Ein Beispiel: Unlängst wurde die Facebook-Seite der Unilever-Marke Dove mit Links zu Pornoseiten überschwemmt. Da stellt sich durchaus die Frage: Schaut denn da niemand drauf?
Bauen Sie sich systematisch eine eigene Fangemeinde auf, seien Sie im Internet aktiv, begeistern Sie Ihre Kunden. Sollten Sie dann doch einmal angegriffen werden – ob gerechtfertigt oder nicht – springt Ihnen auf jeden Fall der beste Anwalt zur Seite, den es gibt: Ihre eigene Fangemeinde. Ein Vorzeigebeispiel ist in diesem Fall die Drogeriekette DM.
Verschwenden Sie keine Zeit an den Gedanken, dass Sie nicht Opfer von Shitstorms werden können, wenn Sie gar nicht erst in den sozialen Netzwerken aktiv sind. Denn Kundenempörung kann sich überall entladen. Da ist es schon besser, es passiert auf Ihrer eigenen Webseite, wo Sie beschwichtigend eingreifen können.
Wenn Sie plötzlich eine Ansammlung kritischer Kommentare entdecken, müssen Sie schnell eine Risikoeinordnung vornehmen. Ihre Social-Media-Kompetenz sollte so groß sein, dass Sie innerhalb einer Stunde einschätzen können, wer der Absender des Protests ist, wie groß seine Reichweite ist und welche Ernsthaftigkeit dahintersteht.
Anschließend müssen Sie die Frage klären, ob Sie eingreifen wollen. Handelt es sich beispielsweise nicht um substanzielle Kritik an Ihrem Unternehmen, dann ist die Cool-bleiben-Strategie richtig. Allerdings sollten die Provokateure darauf hingewiesen werden, dass ihre Sprache jugendfrei und nicht beleidigend sein sollte. Andernfalls drohen Sie, die Stänkerer zu sperren.
Sollte die Kritik der Internet-User substanziell sein, dann sollten Sie auch dazu Stellung nehmen. Das heißt noch lange nicht, dass Sie in den ersten Stunden nach Ausbruch des Sturms sofort mit einer fertigen Lösung aufwarten müssen. Aber Sie sollten authentisch sein und zeigen, dass Sie derzeit alles daransetzen, den Sachverhalt aufzuklären.
Wenn Sie erst mal mitten im Auge des Web-Orkans stehen, dann bleiben Sie gelassen. Zeigen Sie Empathie und hören den Protestlern zu. Wichtig ist: Fangen Sie nicht an, zurückzuschimpfen oder oberlehrerhaft zu wirken. Komplizierte sachliche Argumente, so richtig sie sein mögen, sind in diesem Moment fehl am Platz. Greifen Sie stattdessen die Netzsprache auf und zeigen ein wenig Humor.
Löschen oder zensieren Sie nicht die Beiträge von Ihren Kritikern. Zeigen Sie sich souverän und stellen Sie sich den Vorwürfen.
Sorgen Sie dafür, dass das Thema des tobenden Shitstorms nicht Ihr Unternehmen und dessen Außenwirkung beherrscht. Betreiben Sie Agendasetting: Wählen Sie andere Themen aus, für die sich Ihre Kunden interessieren könnten und treiben Sie diese voran. Damit relativieren Sie die Bedeutung des Shitstorms.
Rechnen Sie mit dem Unvorhersehbaren, mit dem Unplanbaren. Unternehmen, die alles kontrollieren wollen – auch ihre Kunden – werden an den Möglichkeiten der sozialen Netzwerke verzweifeln. Denn dort übernehmen nun einmal immer mehr die Konsumenten die Kommunikation.
Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.
Tatsachen sind sachlich.
Als Italiener muss ich schweren Herzen feststellen, [...] Es steckt in einer schweren Wirtschaftskrise und bekämpft einen der großen Arbeitgeber in Italien. Sollte der Umsatz deswegen weltweit dramatisch sinken, gehen dringend benötigte Arbeitsplätze in Italien verloren. Was für eine Idiotie. Ein Phänomen der gegenwärtigen Hyper-Dekadenten westlichen Gesellschaft. Obama und co sind angetreten um die Krise zu überwinden, [...]
Beitrag von der Redaktion editiert. Bitte bleiben Sie sachlich.
So, ich kaufe jetzt doppelt so viele Barillanudeln ! Wenn der Herr nicht gleich zuruechgerudert haette wuerde ich 4 mal so viele kaufen. [...] Das ganze Thama interessiert 95% der Bevoelkerung nicht mal ansatzweise.
Beitrag von der Redaktion editiert. Bitte bleiben Sie sachlich.
Beitrag von der Redaktion gelöscht. Bitte bleiben Sie sachlich.
Beitrag von der Redaktion gelöscht. Bitte bleiben Sie sachlich.
Wo ist das Problem? Der Mann sagt seine Meinung. Die Schwulen schlagen zurück und kaufen seine albernen Nudeln nicht mehr. Das ist Demokratie!
Wir lassen uns einfach nicht mehr alles gefallen. Dass das nicht jeder versteht ist normal. Schließlich ist die Intelligenz ungleichmäßig verteilt!
Das ist der witzigste Beitrag bisher, vielen Dank, ich musste ja so lachen.
Das trifft zumindest mein Humorzentrum.
Ach, Auenland...
Welch lustiger Gesell sich da versucht meines Namens zu bemächtigen. Wahrscheinlich versteckt schwul und hat Angst davor.