Nokia-Kartendienst Deutsche Autobauer kaufen angeblich „Here“

Ein Mann bedient das Navigationsgerät seines Autos: „Here“ wird in Europa in vier von fünf Autos genutzt.
Frankfurt BMW, Daimler und Audi kaufen Insidern zufolge der finnischen Nokia den für Navigation wichtigen Kartendienst „Here“ von Nokia ab. Das Konsortium der drei Premiumbauer übernehme die Sparte für etwa 2,9 Milliarden Euro, sagte eine mit der Sache vertrauter Person am Sonntag der Nachrichtenagentur Reuters.
Daimler wollte sich auf Anfrage nicht dazu äußern. Bei BMW, Audi und Nokia war zunächst keine Stellungnahme erhältlich. Die Verhandlungen waren im Mai bekannt geworden, nachdem Nokia seine Verkaufsabsichten signalisiert hatte.
Neben den deutschen Autobauern hatten auch chinesische Internetkonzerne und der US-Fahrdienstanbieter Uber für den Kartendienst geboten.
Audi, BMW und Daimler haben sich zusammengetan, um die Kontrolle über die Schlüsseltechnologie für Navigation, Assistenzsysteme und das autonome Fahren zu sichern. Sie fürchteten, sonst von einem Internetkonzern wie Google abhängig zu werden. „Here“ wird in Europa in vier von fünf Autos genutzt.
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