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Obama schaltet sich ein Streit über Arbeitervotum in VW-Werk

US-Präsident Barack Obama setzt sich offenbar für eine Arbeitnehmervertretung in einem amerikanischen VW-Werk ein. Er wirft Politikern von den Republikanern eine Attacke auf Arbeitnehmerrechte vor.
14.02.2014 - 20:14 Uhr Kommentieren
US-Präsident Barack Obama: Die Arbeiter des Volkswagen -Werks in Tennessee stimmen derzeit darüber ab, ob sie künftig von der Gewerkschaft UAW bei Tarifverhandlungen vertreten werden sollen. Quelle: ap

US-Präsident Barack Obama: Die Arbeiter des Volkswagen -Werks in Tennessee stimmen derzeit darüber ab, ob sie künftig von der Gewerkschaft UAW bei Tarifverhandlungen vertreten werden sollen.

(Foto: ap)

Cambridge US-Präsident Barack Obama hat sich in den Streit über eine Gewerkschaftsabstimmung in einem amerikanischen VW-Werk eingeschaltet. Er wirft Politikern von den Republikanern eine Attacke auf Arbeitnehmerrechte vor. Obama sagte am Freitag bei einem Treffen mit Parteikollegen hinter verschlossenen Türen nach Angaben eines Teilnehmers, jeder sei dafür, dass die VW-Arbeiter einen Betriebsrat wählen. Einzige Ausnahme seien "lokale Politiker, die sich größere Sorgen über deutsche Aktionäre als über amerikanische Arbeiter machen".

Die Arbeiter des Volkswagen -Werks in Tennessee stimmen derzeit darüber ab, ob sie künftig von der Gewerkschaft UAW bei Tarifverhandlungen vertreten werden sollen und damit einen Betriebsrat nach deutschen Vorbild schaffen wollen. Der republikanische Senator Bob Corker aus Tennessee hatte diese Woche gesagt, VW werde ein neues Modell in dem Werk bauen lassen, wenn die Beschäftigten gegen einen Betriebsrat stimmen. VW hat dies dementiert. Die UAW warf dem Politiker eine unerlaubte Beeinflussung der Belegschaft vor.

Das Ergebnis der Abstimmung wird voraussichtlich am Samstag bekanntgegeben und dürfte weitreichende Auswirkungen auf andere Autowerke in den US-Südstaaten haben, wo Gewerkschaften traditionell eher kritisch gesehen werden. Die UAW versuchte zuletzt im Jahr 2001, Arbeiter in einem großen Werk eines ausländischen Herstellers zu vertreten. Die Beschäftigten am Nissan-Standort Smyrna in Tennessee entschieden sich damals dagegen.

VW lässt in dem Werk in Chattanooga in Tennessee vor allem den Passat bauen. Der Konzern gibt den Arbeitern bei dem Votum über die UAW keine Empfehlung und verhält sich neutral. Ein mit einer Gewerkschaft verbundener Betriebsrat wäre Experten zufolge in den USA ein Novum, das womöglich schnell Schule machen könnte. In einem Daimler -Werk trifft die UAW bereits Vorbereitungen für eine Abstimmung.

  • rtr
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