Zwei Teams um den US-Ingenieur Martin Eberhard und den Milliardär Elon Musk entwerfen die Vision eines Elektrofahrzeugs, das mit Akkus angetrieben wird. Auf der Basis des Prototyps T-Zero. Neben Musk stecken auch die Google-Gründer Sergey Brin und Larry Page und der eBay-Gründer Jeff Skoll Geld in das Projekt.
Drei Jahre arbeitet Tesla am ersten Modell, im Juli 2006 stellt das Unternehmen den Roadster vor. Der zweisitzige Sportwagen auf der Basis des britischen Leichtgewicht-Roadster Lotus Elise verfügt über einen 215 kW (292 PS) starken Elektromotor, der seine Energie aus 6.831 Lithium-Ionen-Notebook-Akkus bezieht.
Im August 2007 tritt der damalige CEO Martin Eberhard zurück, im Dezember 2007 verlässt er das Unternehmen komplett. Am Ende landet der Streit der Gründer fast vor Gericht – bis eine außergerichtliche Einigung erzielt werden kann.
Musks finanzielle Mittel alleine reichen zum Wachstum nicht mehr aus. Mit Daimler und Toyota steigen zwei große Autokonzerne bei Tesla ein. Trotzdem schreibt das Unternehmen weiterhin Millionenverluste.
Lange war der Bau einer eigenen Limousine unter dem Codenamen „WhiteStar“ geplant. Auf der IAA in Frankfurt feiert das Model S, eine 5-sitzige Limousine die Premiere. Anfangs übernimmt Lotus die Fertigung. Ab 2011 wird das Modell in einer ehemaligen Toyota-Fabrik in Freemont gebaut. Pro Jahr werden zunächst 10.000 Modelle gefertigt.
Tesla erhält vom US-Energieministerium einen Kredit über 450 Millionen Dollar. Das Geld investiert das Unternehmen in den Aufbau einer eigenen Fertigung.
Musk wagt den Börsengang. Mit einem Ausgabepreis von 17 Dollar geht der Elektrohersteller in den Handel – und macht den Gründer wieder reich. Über Nacht erreicht erreichen die Anteile von Musk einen Wert von 650 Millionen Dollar, obwohl das Unternehmen bis zu diesem Zeitpunkt noch nie Gewinne gemacht hat.
Tesla veröffentlicht Pläne einen eigenen SUV an den Start zu bringen. Das Model X soll im Sommer 2015 erstmals ausgeliefert werden und die Modellpalette von Tesla erweitern.
Endlich schreibt Tesla schwarze Zahlen. Auch den Millionenkredit des Staats zahlt das Unternehmen neun Jahre früher als es nötig gewesen wäre. Mit der Ausgabe neuer Aktien und Anleihen nimmt das Unternehmen rund eine Milliarde Dollar ein. Der Aktienkurs des Unternehmens beläuft sich mittlerweile auf 147 Dollar. Damit ist das Unternehmen an der Börse mehr wert als Fiat.
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Waaas, der Elektromotor bremst und lädt die Batterie? Das ist ja das Perpetuum Mobile. Dann ist die Reichweite ja unendlich. Und dann ist der Strom in der Schweiz auch noch kostenlos! Ja dann will ich auch Elektromobil fahren!
Aber wozu brauch ich überhaupt noch Strom, wenn die Batterie doch schon durch den Elektromotor aufgeladen wurde?
Das erste mal durfte ich dieses tolle Elektroauto selber fahren. Es ist ein fantastisches Gefühl ohne störenden Motorenlärm dahin zu gleiten. Von 0-210km/h ohne schalten und bremsen muss man auch selten, weil der Elektromotor dies übernimmt und gleichzeitig die Batterie lädt.
Beim beschleunigen drückt es einem gewaltig in die Sitze. Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 4,4 s !!! 420 PS bei einem Gesamtgewicht von 2,2 t. An der Steckdose zuhause dauert es 8 Stunden bis die Batterie vollständig geladen ist = 500 Km Reichweite. Stromkosten 15 Franken. Bei einer 2x16 Ampere Ladestation stehen die 500 km in 4 h bereit und die Stromkosten sind oft gratis!
@joerg_duerre:
Ach du liebe Zeit. Da verzichte ich doch lieber auf ihr BHKW und dessen Wirkungsgrad, und den des Leitungsnetzes, Transformators usw. und kippe das gute Pflanzenöl direkt in meinen Diesel. Bloss schade für Sie, daß Sie dann nicht mitkassieren können.
@Marc_Hofmann
Ihre Kommentare haben wie gewohnt eine ganz spezielle Qualität. Da sie mich aber direkt ansprechen:
Ich betreibe Pflanzenöl Blockheizkraftwerke. Das ist Bioenergie, ob das besonders Öko ist lasse ich jetzt mal dahingestellt - solche Diskussionen arten gern aus. Ziel von mir war immer der Einsatz dieser Biomasse als positive Regelleistung.
Ganz sicher ist, dass Pflanzenöl bei jeder Bewölkung, Schneefall und Regen in einem Dieselmotor zu verbrennen ist. Schauen sie bitte einfach in ihren Kühlschrank. Auch im dunkeln ist Rapsöl noch da.
Am Kühlschrank sehen sie auch, dass Rapsöl speicherbar ist. Rapsöl hat ca. 10 Kilowattstunden Energie pro Liter. Rechnen sie einfach mal nach, wieviele Liter Rapsöl für einen Tag der gesamten Deutschen Stromerzeugung nötig wäre.
Ihnen ist hoffentlich klar, dass sie ständig Ingenieure beleidigen - die können das Unmögliche nämlich.
Ihre fossilen Kraftwerke hingegen sind von einem so lächerlichen Sicherheitsniveau, dass mit einer handvoll Pioniere ganz Europa ausgeknipst werden könnte. Die Versorgungssicherheit mit Großkraftwerken ist nur eigebildet, weil es eben bis jetzt gut gegangen ist.
@Joerg_Duerre
Es gibt KEINEN ÖKO-Strom!
Strom ist entweder verfügbar oder nicht. Und mit den Launen der Natur (Wind,Sonne,Faulgas) ist der Strom jedenfalls nicht zuverlässig verfügbar. Bei jeder Bewölkung, in jeder Nacht, bei Schneefall und Regen, bei Sturm und bei Flaute gibt es in eueren 100% Öko-StromVersorgungsnetz einen Netzzusammenbruch mit Schaden an Leib, Seele und Geldbeutel.
Ohne fossile Energie geht unsere soziale Wohlstandsgesellschaft unter. Dann gibt es weder E-Autos, noch Windmühlen bzw. Solarparks oder Faulgasbehälter. Der Strom ist dann einfach nicht da! Selbst Speicher können hier keine Abhilfe schaffen, da Speicher keine Erzeuger sind und auch von den Launen der Natur (Wind,Sonne,Faulgas) abhängig sind.
Eine Testfahrt ist eine sehr gute Idee.
Selbst ausprobieren hat den größten Lerneffekt.
Mich ärgert weiterhin die von der EU die Tage zu beschließende Biokraftstoffregelung. Wir verschwenden den Acker für Biosprit obwohl mit einem Hundertstel der Fläche mit Photovoltaik die gleiche Strecke gefahren werden kann.
Das ist idiotische Klientelpolitik, die die hiesige Autoindustrie mit ihren großen Flüssibbrennstoffmotoren in Sicherheit wiegt, bis sie ganz plötzlich so tot ist wie die fossilen Stromkonzerne.
Fahren mit Ökostrom ist im Vergleich zu Mineralöl einfach spottbillig. Kann man blöd finden, ändert aber nichts daran.
Daimler hatte die Zeichen der Zeit bereits früh erkannt und sich einen relativ großen Anteil an Tesla gesichert. Ähnlich innovativ war FISKER und hatte das erste Premium-E-Modell weltweit am Start, ging dann allerdings Pleite. Das wäre ein idealer Zeitpunkt für VW gewesen sich deren Knowhow zu sichern.
Das hat jetzt die chinesische WANXIANG gemacht und sichert sich die Technologie für eine Expansion in dem weltweit sicher stärksten Markt und zukünftig umsatzstärksten Markt - China.
Man könnte bei VW natürlich versuchen mit den Chinesen ins Geschäft zu kommen oder aber weiter einige Flops der Art Audi R8 e-tron hinzulegen. Denn richtig forciert wird das E-Mobilitätsthema bei VW offensichtlich nicht. Beispiel Audi A3 e-tron. Diesen werden, wenn er denn auf den Markt kommt, nur sehr wenige Händler (man hört von ca. 130) in den Showräumen haben insbesondere in Ballungszentren. Andere auch große Händler in der Fläche dürfen anfangs gar nicht mitspielen und scheuen wohl auch die Investitionen in Werkstattinfrastruktur, Mitarbeiterqualifizierung usw.
Und was ist, wenn nach 2 Jahren der teure Akkusatz ausgetauscht werden muss? (Garantie abgelaufen?) Wer bezahlt den? Und warum wird nicht berücksichtigt, daß der SYSTEM-Wirkungsgrad von einem Elektrofahrzeug gerade mal 30% beträgt (noch haben wir ja nicht alle unser eigenes Okö-Kraftwerk zu hause, gell?). Ich gehe trotzdem mal einen Tesla probefahren. Ich bin sicher, die 500 km Reichweite sind reine Propaganda.
Hybird ist unnötiger Ballast im Auto. Weiterhin benötigt eine Hybrid Auto ein mehr an Technik und damit ist dieses Auto nicht mehr selbst vom Besitzer zu warten. Wartung und Instanhaltungskosten sind sehr hoch. Und die Elektrik ist bei extrmer Hitze oder extremer Kält sehr anfällig.
Unterm Strich ist Hybrid nur etwas für Menschen, die sich diesen Luxus leisten wollen. Für alle anderen tut es genauso gut ein Dacia oder Lada.
Toyota hat es vor gemacht und gerade auch in der Langstreckenmeisterschaft die Nase vorn (vor Audi und Porsche). Und auch die Anfälligkeiten (durch mangelnde Erfahrung verursacht) sind nur eine Frage der Zeit diese abzustellen. Hybrid ist schon deswegen logisch da es mehrere Bereiche abdeckt und zudem Energie spart. In der Stadt, wo die Luftverschmutzung das größte Problem ist und keine großen Reichweiten erforderlich sind, rein elektrisch. Auf langen Reisen mit Benzinmotor (Infrastruktur überall vorhanden). Zudem Energierückgewinnung bei Schubbetrieb und Bremsen (daher keine großen und schweren Batterien mehr nötig). Angenehmer Nebeneffekt des Elektromotors beim Anfahren (wo der Benzinmotor am meisten verbraucht) ist auch noch sein nicht zu überbietender Drehmoment.