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Ölindustrie Shell lotet Allianz mit Rosneft aus

Auf dem Ölmarkt könnte es bald eine neue Hackordnung geben. Shell möchte mit Rosneft kooperieren und damit BP ausstechen. An der Heimatfront kämpft Shell derweil ums Image.
26.05.2011 - 19:51 Uhr Kommentieren
Tankwagen im Rapsfeld. Shell sieht sich nach Partnern um. Quelle: dpa

Tankwagen im Rapsfeld. Shell sieht sich nach Partnern um.

(Foto: dpa)

Der niederländisch-britische Konzern Ölmulti Shell nutzt offenbar die Schwäche des Konkurrenten BP. Das Unternehmen verhandelt mit der russischen Regierung über Fördermöglichkeiten in der Arktis sowie die Zusammenarbeit mit dem Kreml-Konzern Rosneft. „Ich war kürzlich zu Gesprächen in Russland. Der Fokus der russischen Regierung und des Rosneft-Konzerns liegt eindeutig auf der Exploration in der Arktis“, sagte Shell-Chef Peter Voser dem Handelsblatt. „Wir sind interessiert, uns an den entsprechenden Projekten zu beteiligen“, sagte er.

Shell hat offenbar gute Chancen, die Rolle des Wettbewerbers BP zu übernehmen, der ursprünglich gemeinsam mit Rosneft die lukrativen Ölvorkommen in der Arktis ausbeuten wollte. In der Region liegt Experten zufolge ein Fünftel der bislang unentdeckten Ölreserven.

Die geplante Allianz zwischen Rosneft und BP ist letzte Woche am Widerstand der Milliardärsholding AAR gescheitert, die gemeinsam mit den Briten den Rosneft-Konkurrenten TNK–BP betreibt.
Rosneft hat die Förderlizenzen für ergiebige Ölfelder in der Arktis. Doch der russische Staatskonzern braucht einen Partner mit technischen Know-how. Analysten zufolge kommt dafür außer Shell auch der Exxon Mobil in Frage.

Shell-Chef Voser verwies auf Vereinbarungen mit Rosneft, die bereits seit längerer Zeit existieren:<TH>„Wir haben mit Rosneft 2007 ein Memorandum of Understanding unterzeichnet. Ziel sind internationale Projekte, etwa in der Arktis, aber auch in der Schwarz-Meer-Region“, sagte Voser. Bislang habe sein Konzern auch gute Erfahrungen in Russland gesammelt. „Das Sachalin-Projekt läuft sehr gut, wir sind mit der Gewinnentwicklung zufrieden“, sagte Voser.

Allerdings hatte Shell bei der Ausbeutung des Sachalin-Ölfelds zunächst viel Lehrgeld zu zahlen. Das Projekt nördlich der gleichnamigen russischen Pazifik-Halbinsel war er mehrheitlich in der Hand von Shell, 2006 musste das Unternehmen seinen Anteil jedoch auf Druck der russischen Behörden auf einen Minderheitsanteil reduzieren.

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