Opel-Übernahme Rüsselsheimer Rechenspiele

Der Hauptsitz des deutschen Autobauers in Rüsselsheim: Die Arbeitnehmer hoffen auf langfristig sichere Arbeitsplätze.
Rüsselsheim, Paris, London Opel-Chef Karl-Thomas Neumann ist es mittlerweile gewohnt, auch dann Optimismus zu verbreiten, wenn die Lage schwierig ist. In einem Brief machte er der Belegschaft am Freitag Mut. „Hier eröffnet sich die Chance, einen europäischen Champion zu schaffen“, schrieb Neumann zu den Verkaufsverhandlungen mit dem französischen Autokonzern PSA (Peugeot Citroën). Nach 88 Jahren könne man „ein neues Kapitel aufschlagen“. Bislang hat das Kapitel allerdings noch viele weiße Seiten.
Denn bei den Verhandlungen stehen die Verantwortlichen von PSA und GM vor einem Dilemma, das sich kaum lösen lässt: Auf der einen Seite verlangen die Opel-Belegschaft und die Politik Beschäftigungsgarantien. Auf der anderen Seite müssten sich die Unternehmen schlanker aufstellen, um rentabel zu arbeiten.
Die Vorschusslorbeeren für PSA-Chef Carlos Tavares sind groß. „Wenn einer Opel sanieren kann, dann Tavares“, sagte ein Vorstandschef eines großen französischen Automobilzulieferers dem Handelsblatt.
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