Pharma & Konsumgüter Johnson & Johnson verkauft Desinfektionssparte für 2,7 Milliarden Dollar

Der US-Pharmakonzern steigt aus dem Geschäft mit Sterilisationsprodukten aus.
New York Der Pharma- und Konsumgüterkonzern Johnson & Johnson (J&J) trennt sich von seiner Sparte für Sterilisationsprodukte. Der ASP genannte Geschäftsbereich werde für rund 2,7 Milliarden Dollar an den Industriekonzern Fortive verkauft, teilte der US-Konzern am Mittwoch mit.
Die Sparte setzte im vergangenen Jahr 775 Millionen Dollar um. Die Übernahme solle mit Wertpapieren und in bar finanziert werden. Fortive war 2016 von Mischkonzern Danaher abgespalten worden. Die J&J-Tochter ASP verkauft unter anderem Geräte, mit denen medizinische Instrumente sterilisiert werden.
Erst vor kurzem hatte Johnson & Johnson einen Rechtsstreit über eine möglicherweise durch Baby-Puder ausgelöste Krebserkrankung verloren. Kalifornische Geschworene ordneten am Donnerstag eine Zahlung von 25,7 Millionen Dollar (fast 22 Millionen Euro) an – vier Millionen Dollar Bußgeld und, bereits am Vortag verhängt, 21,7 Millionen Dollar Schadenersatz an die Klägerin. Der US-Pharmakonzern kündigte seine Berufung an.
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