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Pharmaindustrie Merck beendet Allianz für Krebsmittel mit GSK

Die Krebsimmuntherapie galt als großer Hoffnungsträger des Darmstädter Unternehmens. Jetzt zieht Merck einen Schlussstrich unter die Kooperation.
30.09.2021 - 17:33 Uhr Kommentieren
Der Pharma- und Life-Sciences-Konzern beendet die Forschungsallianz mit GSK. Quelle: dpa
Merck KGaA in Darmstadt

Der Pharma- und Life-Sciences-Konzern beendet die Forschungsallianz mit GSK.

(Foto: dpa)

Frankfurt Der Darmstädter Merck-Konzern zieht Konsequenzen aus den jüngsten Fehlschlägen in der Pharmaforschung und beendet per Ende September die Krebsmittelallianz mit dem britischen Pharmakonzern Glaxo-Smithkline (GSK). Das teilte das Dax-Unternehmen am Donnerstagnachmittag mit.

Es geht um den Medikamenten-Kandidaten „Bintrafusp-alpha“, eine Immuntherapie gegen Krebs, der in diesem Jahr in verschiedenen Studien gegen Lungenkrebs und Gallentumore nicht die gewünschten Ergebnisse gebracht hat.

An der Börse blieb die Aktie der Merck KGaA nach Bekanntgabe der Nachricht weiter im Plus. Analysten hatten ein Ende der Allianz nach enttäuschenden Studienergebnissen bereits einkalkuliert. Merck punktet derzeit vor allem mit einem starken Halbleiter- und Life-Sciences-Geschäft.

Das Molekül Bintrafusp galt vor zwei Jahren noch als der große Hoffnungsträger des Unternehmens, Merck wollte gemeinsam mit GSK „einen Paradigmenwechsel in der Krebstherapie als führende Hersteller einer neuen Klasse von Immuntherapien vorantreiben“, wie es die damalige Pharma- und heutige Konzernchefin Belén Garijo beschrieb.

GSK hatte sich Anfang 2019 im Zuge einer strategischen Allianz in das Programm eingekauft, zahlte dafür 300 Millionen Euro vorab an Merck und sagte erfolgsabhängige Zahlungen von bis zu 3,4 Milliarden Euro zu. Tatsächlich gab es keine Meilensteinzahlungen seitens GSK, und es bestehen laut Merck auch keine weiteren Verpflichtungen zu zukünftigen Meilensteinzahlungen.

Der Darmstädter Konzern hatte bereits vor ein paar Wochen den erwarteten Umsatzbeitrag von neuen Produkten aus der Pharma-Entwicklungspipeline im Jahr 2022 auf 1,6 bis 1,8 Milliarden Euro nach unten korrigiert, gegenüber ursprünglich geplanten zwei Milliarden Euro.

Mehr: Neuer Forschungsflop bei Merck – Die Zweifel an der Pharma-Pipeline des Konzerns wachsen

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