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Pharmakonzern Aufsichtsrat findet keine Belege für Fehler früherer Stada-Spitze

Gab es beim Pharmakonzern Stada schwere Pflichtverletzungen von Ex-Vorstandsmitgliedern? Die vom Aufsichtsrat geleitete Untersuchung hat die Vorwürfe jetzt verneint. Eine weitere Stellungnahme blieb jedoch aus.
15.09.2017 Update: 15.09.2017 - 16:32 Uhr Kommentieren
Die verdächtigten Ex-Vorstände wurden vom Aufsichtsrat entlastet. Quelle: Reuters
Stada

Die verdächtigten Ex-Vorstände wurden vom Aufsichtsrat entlastet.

(Foto: Reuters)

Bad Vilbel Der Aufsichtsrat des Pharmakonzerns Stada um den scheidenden Vorsitzenden Carl Ferdinand Oetker hat bisher keine Belege für Verfehlungen der früheren Konzernspitze gefunden. In einem Untersuchungsbericht des Kontrollgremiums gebe es „keine Hinweise auf Selbstbereicherung, Bestechung oder andere kriminelle Aktivitäten“, heißt es in einem am Freitag veröffentlichtem Report.

Der jüngst von Finanzinvestoren übernommene MDax-Konzern erklärte am Nachmittag, die Untersuchungen seien damit aber „noch nicht abgeschlossen und werden fortgeführt.“ Es gebe lediglich keine Hinweise auf Verfehlungen, aus denen „materielle negative Belastungen“ auf das Geschäft, die Ergebnisse oder den künftigen Ausblick des Konzerns entstünden, hieß es.

Oetker hatte bei der Hauptversammlung Ende August schwere Vorwürfe gegen die Ex-Vorstandschefs Hartmut Retzlaff und Matthias Wiedenfels sowie den früheren Finanzvorstand Helmut Kraft erhoben. Damals hieß es, es gebe „belastbare Erkenntnisse für schwerwiegende Pflichtverletzungen“, etwa bei Rechtsvorschriften im Asiengeschäft und beim Abschluss von Beraterverträgen ohne erkennbare Gegenleistungen. Konkret ging es um Ergebnisse aus Vietnam, die im Halbjahresbericht von Stada nur geschätzt waren.

Der Aufsichtsrat wollte wegen der Unregelmäßigkeiten der früheren Konzernspitze zunächst die Entlastung verweigern, wurde aber von den Aktionären überstimmt, die für eine Verschiebung plädierten. Wiedenfels hatte die Vorwürfe zurückweisen lassen.

Inzwischen hat Stada Verhandlungen über den Verkauf des Vietnam-Geschäfts wieder aufgenommen, heißt es jetzt in dem Bericht. Laut einem früheren Artikel der „Wirtschaftswoche“ hatte sich Stada mit dem lokalen Partner so verkracht, dass dieser sich weigerte, die Zahlen für das zweite Quartal zu liefern. Sollte der Konzern nun weiter keine finanziellen Informationen aus seinem Gemeinschaftsunternehmen bekommen, müsse das Geschäft aus der Bilanz genommen werden, teilte der Arzneimittelhersteller mit.

  • dpa
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