Pharmakonzern Bayer erhält EU-Zulassung für neues Krebsmittel

Die Leverkusener haben die Zulassung für Vitrakvi in der EU erhalten.
Frankfurt Bayer darf seinen Hoffnungsträger Vitrakvi nun auch in Europa auf den Markt bringen. Die Europäische Kommission habe die Zulassung des Krebsmittels genehmigt, teilte der Leverkusener Pharma- und Agrarchemiekonzern am Montag mit.
In den USA, Brasilien und Kanada ist Vitrakvi bereits zugelassen, Zulassungsanträge für andere Regionen laufen oder sind geplant. Das Mittel wird zur Behandlung von fortgeschrittenen soliden Tumoren bei Erwachsenen und Kindern eingesetzt, die von einer seltenen Genmutation verursacht werden. Sie lassen sich mit speziellen Tests diagnostizieren.
In Europa gibt es nach Schätzungen im Jahr nur jeweils einige Tausend Fälle. Dennoch trauen Analysten der Arznei mit dem Wirkstoff Larotrectinib, dessen Rechte Bayer von der US-Biotechfirma Loxo Oncology übernommen hatte, weltweite Umsätze von rund einer Milliarde Dollar im Jahr zu.
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