Pharmakonzern Moderna senkt Umsatzziel für Corona-Impfstoff

Während Pfizer und Biontech ihre Umsatzziele nach oben angepasst haben, hinkt Moderna hinterher.
Frankfurt Der US-Biotechkonzern Moderna kommt mit der Produktion seines Covid-19-Impfstoffs nicht hinterher und hat die Umsatzprognose deshalb für dieses Jahr gesenkt. Für 2021 rechnet Moderna nun mit einem Umsatz von 15 bis 18 Milliarden Dollar mit dem Vakzin statt wie bislang von 20 Milliarden, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte.
Moderna geht davon aus, zwischen 700 und 800 Millionen Impfdosen in diesem Jahr ausliefern zu können – statt 800 Millionen bis 1 Milliarde Dosen, wie bisher geplant. Längere Lieferfristen für internationale Sendungen und Exporte könnten die Auslieferungen auf Anfang 2022 verschieben. Auch wird die Produktion durch die Erweiterung der Abfüllkapazitäten vorübergehend gebremst. Vorbörslich verloren Moderna-Aktien an der Wall Street rund neun Prozent.
Das Unternehmen hinkt dem größeren US-Konkurrenten Pfizer hinterher, der 2021 deutlich mehr Dosen des gemeinsamen Covid-19-Impfstoffs mit Biontech herstellen will. Pfizer hatte jüngst seine Umsatzprognose für das Vakzin auf 36 Milliarden Dollar in diesem Jahr angehoben und erwartet weitere 29 Milliarden Dollar Umsatz 2022.
Pfizer unterstellt bei seiner Umsatzprognose die Auslieferung von 2,3 Milliarden Impfdosen. Insgesamt wollen Pfizer und Biontech in diesem Jahr drei Milliarden Impfdosen herstellen.
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