Pharmakonzern Novartis bietet Unterstützung bei Produktion von Corona-Impfstoff an

Die Arzneien Jakavi und Ilaris, deren Einsatz gegen Covid-19 die Schweizer untersucht haben, erwiesen sich als nicht wirksam.
Zürich Der Schweizer Pharmakonzern Novartis will bei der Produktion von Coronavirus-Impfstoffen und -Tests helfen. „Wir sind derzeit in Gesprächen mit mehreren Unternehmen, um die Herstellung von Impfstoffen und Komponenten für Tests für Covid-19 zu unterstützen, und wir werden so bald wie möglich Einzelheiten mitteilen“, erklärte der Arzneimittelhersteller aus Basel am Donnerstag.
Wegen Lieferschwierigkeiten bei den Impfstoffen von Astra-Zeneca sowie Biontech und Pfizer kommen die Impfkampagnen in der Europäischen Union eher schleppend voran.
Novartis hat sein Impfstoffgeschäft vor einigen Jahren an Glaxo-Smithkline und CSL verkauft. Die Arzneien Jakavi und Ilaris, deren Einsatz gegen Covid-19 die Schweizer untersucht haben, erwiesen sich als nicht wirksam.
Jüngst erwarb Novartis von der australischen Biotech-Firma Mesoblast die Rechte für die experimentelle Zelltherapie Remestemcel-L zur Behandlung von akutem Lungenversagen, deren Einsatz bei Covid-19-Patienten getestet wird.
Auch mit der Schweizer Biotech-Firma Molecular Partners wird an zwei Arzneien gegen das Coronavirus gearbeitet. Novartis produziert einen vom US-Krankenhaus- und Ärztenetzwerk Mass General Brigham entwickelten, genbasierten Impfstoff gegen das Coronavirus für klinische Tests.
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