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Porsche-Konkurrent Lotus soll mit Werk in China der Neustart gelingen

Mithilfe des chinesischen Autokonzerns soll Lotus zum Porsche-Konkurrenten etabliert werden. Dafür wird nun eine Produktion in China aufgebaut.
09.04.2019 - 15:15 Uhr Kommentieren
Unter chinesischer Flagge soll Lotus wieder zur Weltmarke werden. Quelle: Lotus Cars
Lotus-Chef Feng Qingfeng

Unter chinesischer Flagge soll Lotus wieder zur Weltmarke werden.

(Foto: Lotus Cars)

Düsseldorf Pläne für ein großes Geely-Projekt in Wuhan liegen seit Monaten bei den Behörden. Doch jetzt startet der chinesische Autoriese offiziell den Bau seines Werks, mit dem er der britischen Sportwagenmarke Lotus wieder zu alter Größe verhelfen will. In der Hauptstadt der zentralchinesischen Provinz Hubei soll ein neues Autowerk für die leichten Sportwagen entstehen.

Dafür nimmt Geely ganze neun Milliarden Yuan (rund 1,2 Milliarden Euro) in die Hand. Schon in zwei Jahren sollen hier 150.000 Fahrzeuge pro Jahr vom Band laufen, berichtet die Fachseite „Automotive News Europe“ unter Berufung auf Dokumente der chinesischen Behörden. Es ist das erste Werk außerhalb Großbritanniens in der Geschichte von Lotus.

Für die einst weltweit berühmte Sportwagenmarke kommt das neue Werk einer Wiedergeburt gleich. Nach mehreren Besitzerwechseln führte die Marke zuletzt nur noch ein Schattendasein. Unter dem Management der malaysischen Marke Proton, die Lotus im Jahr 1997 für 51 Millionen Pfund übernommen hatte, verkaufte Lotus nur noch eine niedrige dreistellige Zahl an Autos. Auf ein konkurrenzfähiges neues Modell warten Fans seit Jahren.

Im Jahr 2017 übernahm Geely 51 Prozent der Anteile an Lotus. Unter dem Dach des chinesischen Konzerns, der auch die Mehrheit an Volvo und Anteile an Daimler hält, soll der Neustart gelingen. Der erfahrene britische Automanager Phil Popham wurde bei Jaguar Land Rover abgeworben. 2021 soll ein neuer Sportwagen präsentiert werden, nur ein Jahr später wird ein neues Lotus-SUV erwartet.

Geely-Chef Li Shufu gilt als Fan der britischen Marke, die mit leichten Sportwagen weltberühmt wurde. An der Spitze der Sportwagenmarke steht seit Mitte 2018 mittlerweile ein Chinese. Feng Qingfeng löste den damaligen Chef Jean-Marc Gales ab.

Auch das britische Stammwerk in Norfolk soll von der internationalen Expansion profitieren. 200 Ingenieure, die Lotus eingestellt hat, sollen die Marke auch technologisch wieder konkurrenzfähig machen. Ein neues Design- und Innovationszentrum seien in Planung.

Mit seinen Investitionen will Li Shufu Lotus als Konkurrent für hochprofitable Sportwagenmarken wie Porsche und Ferrari aufbauen.

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