Preisabsprachen Novartis-Tochter zahlt Millionenstrafe in US-Kartellrechtsverfahren
Washington Die Novartis-Generikatochter Sandoz ist in den USA wegen illegaler Preisabsprachen und anderer kartellrechtlicher Verstöße zur Rechenschaft gezogen worden. Das Unternehmen habe einen Vergleich in Höhe von 195 Millionen Dollar (175 Mio Euro) akzeptiert, teilte das Justizministerium in Washington mit.
Die Strafverfolger hatten Sandoz vorgeworfen, jahrelang ein Komplott mit Wettbewerbern auf dem US-Generikamarkt betrieben zu haben. „Sandoz hat sich mit anderen Herstellern und deren Führungskräften abgesprochen, um die Preise für notwendige Medikamente zu erhöhen. Die Kartellabteilung wird ihre laufenden Ermittlungen fortsetzen, um sowohl Einzelpersonen als auch Unternehmen zur Rechenschaft zu ziehen“, sagte Makan Delrahim, Leiter der Kartellabteilung des Justizministeriums.
Das Unternehmen wurde der Manipulation von Angeboten und der Festsetzung von Preisen der patentfreien Arzneimittel im Wert von mehr als 500 Millionen Dollar zwischen 2013-2015 angeklagt. Die Novartis-Tochter betonte in einer Stellungnahme, bei den Ermittlungen der US-Behörden zu kooperieren. Die Verantwortlichen der Affäre seien inzwischen nicht mehr bei dem Unternehmen angestellt.
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