Produktion in Russland Toyota zieht Konsequenzen aus Absatzkrise

Toyota bekommt die Absatzkrise in Russland zu spüren.
Nach dem Rückzug von Opel aus Russland schaltet auch Toyota einen Gang zurück. Der japanische Konzern stelle keine Autos mehr in dem Werk im ostrussischen Wladiwostok her, teilte eine Firmensprecherin am Dienstag mit. Dort hatte das Unternehmen zusammen mit der japanischen Handelsfirma Mitsui und dem russischen Autobauer Sollers monatlich etwa 1030 Prado-Geländewagen gefertigt. Diese würden nun aus der Fabrik im japanischen Tahara exportiert.
Ausländischen Konzernen setzt der schwache Rubel und die Absatzkrise in Russland zu. Die Autoverkäufe haben sich im Vergleich zu 2012/13 halbiert.
Im Gegensatz zur GM -Tochter Opel ist Toyota jedoch weiterhin in Russland aktiv. So betreiben die Japaner noch ein Werk in Sankt Petersburg. Dort wollen sie sogar die Produktion bis Ende 2015 auf 100.000 Fahrzeuge jährlich verdoppeln. „Es wird Wellen auf dem russischen Markt geben, aber Toyota will den Absatz anziehen und nicht senken", so die Sprecherin.
Im März hatte GM mitgeteilt, dass die einzige Fabrik in Russland geschlossen wird. Experten gehen davon aus, dass weitere Autobauer diesem Beispiel folgen.
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Toyotas sind haltbarere Autos als VW & Co, sie brauchen weniger Pflege und gehen weniger kaputt. Toyota steigert den Umsatz nicht in Europa, weil die Autos zu teuer geworden sind. Offenbar durch die Fertigung in Europa. Denn in Japan kosten die Wagen fast die Häfte des europäischen Preises, dazu sind die Löhne in Japan nicht unbedingt niedriger als in Deutschland, die Nahrungsmittel sogar billiger als in Deutschland.
Warum kann nach der unseligen Globalisierung von Merkel in 2005 nicht auch Japan davon profitieren und mehr in Japan gefertigte Wagen nach Europa exportieren? Warum überfluten nur China und Indien Europa und zerstören die Produktion in Europa in allen Wirtschaftszweigen?