Prognose Honda rechnet mit 65 Prozent Gewinnrückgang

Ein Honda-Logo.
Tokio Das verheerende Beben im März wird die Produktion des japanischen Autobauers Honda stärker als zunächst erwartet beeinträchtigen. Der operative Gewinn werde im laufenden Geschäftsjahr 2011/12 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 65 Prozent auf 200 Milliarden Yen (umgerechnet 1,7 Milliarden Euro) einbrechen, teilte der drittgrößte Autokonzern Japans am Dienstag mit. Von Januar bis März war der Betriebsgewinn um 52 Prozent zurückgegangen. Das Unternehmen erwartet, im laufenden Geschäftsjahr 3,3 Millionen Wagen zu verkaufen. Das wären sechs Prozent weniger als 2010/11.
„Diese Zahlen sind ziemlich schlecht“, sagte Analyst Koichi Ogawa von Daiwa SB Investments. Analysten haben unter Berücksichtigung der Beben-Auswirkungen im Schnitt mit einem Betriebsgewinn von rund 3,5 Milliarden Euro gerechnet. Honda rechnet Ende des Monats mit einer Normalisierung der Produktion in Japan. In Übersee könne sich dies noch bis August oder September hinziehen.
Im Gegensatz zu Honda haben sich die heimischen Konkurrenten relativ schnell von der Beben-Katastrophe erholt. Toyota rechnet im laufenden Geschäftsjahr mit einem Gewinnrückgang von 35 Prozent.
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