PSA & Opel Produktionsausfälle wegen Japan-Krise
Berlin Die Japan-Krise führt erstmals in Europa bei einem Industriekonzern zu erheblichen Lieferengpässen und damit zeitweise zu Produktionsausfällen. Nach Informationen der Tageszeitung "Die Welt" (Freitagsausgabe) laufen die großen französischen und spanischen Werke des Automobilherstellers PSA Peugeot Citroën seit Mittwoch nur noch mit halber Kraft. "Wir haben die Kapazität in den Standorten um 20 bis 60 reduziert, weil uns wichtige Bauteile fehlen", sagte ein Unternehmenssprecher der Zeitung. Auch in Deutschland müssen Kunden nun mit längeren Lieferzeiten rechnen. Das gilt auch, wenn ein Fahrzeug schon bestellt wurde.
Bei PSA stockt derzeit die Lieferung mit Bauteilen für Turbolader. Daher kann praktisch die gesamte Dieselflotte nicht wie geplant produziert werden. "Wir versuchen zurzeit, die Produktion zu strecken, damit es keine abrupten Unterbrechungen gibt", sagte der Sprecher: "Wir werden vorerst für eine Woche die Produktion drosseln." PSA produziert in Europa überwiegend in Frankreich und Spanien, daneben gibt es Werke in Tschechien und der Slowakei sowie Portugal.
Darüber hinaus muss auch Opel seine Produktion drosseln, weil Zulieferteile aus Japan fehlen. Diese Woche standen bereits für jeweils eine Schicht die Bänder in Eisenach und Saragossa still.
Dort wird der Corsa gebaut. Am heutigen Freitag (25. März) fällt noch einmal in dem spanischen Werk die Spätschicht aus.
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