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Radpanzer Rheinmetall sichert sich Milliardenauftrag in Australien

Der Rüstungskonzern hat den Vertrag zur Lieferung von Radpanzern unter Dach und Fach gebracht. Der Auftrag ist 2,1 Milliarden Euro schwer.
17.08.2018 Update: 17.08.2018 - 11:44 Uhr Kommentieren
Die Bestellung ist für Rheinmetall der größte Einzelauftrag der jüngeren Unternehmensgeschichte. Quelle: Australien Army
Radpanzer vom Typ Boxer

Die Bestellung ist für Rheinmetall der größte Einzelauftrag der jüngeren Unternehmensgeschichte.

(Foto: Australien Army)

Düsseldorf Rheinmetall hat für seine Rüstungssparte einen neuen Milliarden-Auftrag aus Australien an Land gezogen. Die Regierung in Canberra habe den Konzern mit der Lieferung von 211 Radpanzern des Typs Boxer im Gesamtwert von 2,1 Milliarden Euro beauftragt, teilte Rheinmetall am Freitag mit. Ein entsprechender Vertrag sei unterzeichnet worden.

Bereits im März hatte Australien den deutschen Rüstungskonzern nach einem mehrjährigen Ausschreibungsverfahren als bevorzugten Anbieter ausgewählt.

Die Bestellung ist der größte Einzelauftrag der jüngeren Unternehmensgeschichte. „Es ist uns eine Ehre, dass wir von der australischen Regierung als Partner in einem so umfassenden Vorhaben zur Modernisierung der Streitkräfte ausgewählt worden sind“, sagte Vorstandschef Armin Papperger.

Die Panzer sollen von 2019 bis 2026 ausgeliefert werden. Sie hätten die Australier bei Tests unter anderem in den Kategorien Feuerkraft und Beweglichkeit überzeugt. Der Boxer wird auch von der Bundeswehr eingesetzt.

Rheinmetall wurde bereits 2013 damit beauftragt, dem australischen Militär rund 2500 Militär-Lkw im Gesamtwert von 1,1 Milliarden Euro zu liefern. Für die nächste Phase dieses Projekts sei Rheinmetall kürzlich ausgewählt worden, was die Lieferung von weiteren rund 1000 Lkw und 800 Aufbauten bedeutet, hieß es weiter.

Panzer, Waffen, Drohnen – was Rheinmetall alles baut
Radspähpanzer „Boxer“
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Wie Rheinmetall am Mittwoch mitteilte, verhandelt der Konzern exklusiv über die Lieferung von 211 Radspähpanzer vom Typ Boxer CRV nach Australien. Insgesamt erreicht der Auftrag damit ein Volumen von umgerechnet mindestens zwei Milliarden Euro. Der Boxer ist ein Radfahrzeug, dessen modularer Aufbau eine Vielzahl missionsspezifischer Varianten ermöglicht. Insgesamt hat Rheinmetall mehr als 700 Produkte im Portfolio.

(Foto: Rheinmetall-Pressebild)
Funktionsfahrzeuge „AMPV“
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Zur Rettung oder Evakuierung von Einsatzkräften stellt Rheinmetall auch gepanzerte Funktionsfahrzeuge wie den AMPV (Armoured Multi Purpose Vehicle) her. Er ist eine Gemeinschaftsentwicklung von Rheinmetall und Krauss-Maffei Wegmann. Das Fahrzeug ist auf sogenannte „Out of Area“-Einsätze ausgelegt. Die Fahrgastzelle kann durch adaptive Schutzmodule je nach Situation angepasst werden und bietet Platz für eine fünf Mann starke Besatzung.

(Foto: Rheinmetall-Pressebild)
Panzer „Puma“
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350 Panzer des Typs „Puma“ sollen bis Ende 2020 an die Bundeswehr geliefert werden. Der „Puma“ löst damit das Auslaufmodell „Marder“ ab. Mit einem Gesamtvolumen von rund 1,6 Milliarden Euro ist das eine der größten Bestellungen in der Geschichte des Konzerns. Der Schützenpanzer bietet seinen Insassen einen bislang unvergleichbaren Schutz vor Minen, dem Beschuss mit Panzerabwehrwaffen und selbstgebauten Sprengsätzen.

(Foto: Rheinmetall-Pressebild)
Kampfpanzer „Leopard“
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Im Bereich der gepanzerten Kettenfahrzeuge ist Rheinmetall breit aufgestellt. Neben dem „Puma“ stellt der Konzern unter anderem den Kampfpanzer Leopard her. Das Modell ist gleichzeitig auch das Fahrgestell für ein weiteres Produkt...

(Foto: dpa)
Panzer „Kodiak 3“
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Ausgestattet mit einem Knickarmbagger, Minenschutz und eine Schnellwechselvorrichtung sowie ein Räumschild wird der Panzer vor allem zur Errichtung und Überwindung von Hindernissen auf dem Gefechtsfeld eingesetzt.

(Foto: Rheinmetall)
Soldatensysteme „Gladius“
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Die Kampfausstattung „Gladius“ rüstet Soldaten für Infanterie-Einsätze aus. Moderne Technologien und Kommunikationsmittel sollen den Truppen helfen, sich zu orientieren, und den Einsatz erleichtern. Rheinmetall rüstet mit der Kampfausstattung auch die Bundeswehr im Projekt „Infanterist der Zukunft“ aus. Mittlerweile heißt auch das Projekt „Gladius“. Die Ausstattung setzt sich unter anderem aus Bekleidung, Tragesystem, Waffen und Optik zusammen.

(Foto: Rheinmetall-Pressebild)
Turmsystem „Lance“
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Besonders im Kampf gegen den Terrorismus müssen sich Truppen gegen asymmetrische Bedrohungen wehren. Turmsysteme sollen dabei Schutz bieten. „Lance“ ist ein rundum geschützter Mittelkaliberturm und basiert auf einem modularen Turm-System (MTS). Dort können 200 Schuss zweier verschiedener Munitionstypen an der Hauptwaffe bevorratet werden. Nachmunitioniert wird, ohne dass die Soldaten den geschützten Fahrzeugraum verlassen müssen. Weltweit lieferte das Unternehmen bereits 6000 solcher Türme aus.

(Foto: Rheinmetall-Pressebild)

Rheinmetall profitiert derzeit kräftig von der unsicheren Weltlage. 2017 konnte der Mischkonzern seinen Umsatz um fünf Prozent auf rund 5,9 Milliarden Euro steigern. Auf die beiden Konzernsparten Rüstung und Automobil entfiel dabei je etwa die Hälfte des Umsatzes.

Die Rüstungssparte des Konzerns, die lange als Problemzone galt, soll im laufenden Jahr 14 Prozent mehr Umsatz generieren. „Der allgemeine Trend zur verstärkten Sicherheitsvorsorge in Deutschland und im Ausland wird unser Geschäft positiv beeinflussen“, erklärte Vorstandschef Papperger bei der Bilanz-Pressekonferenz im März.

  • kekn
  • dpa
  • rtr
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