Reifenhersteller Euro-Krise lässt Gewinn von Michelin einbrechen

Das Michelin-Männchen hat derzeit nicht viel Grund zur Freude, der Gewinn des Unternehmens leidet unter der Euro-Krise.
Paris Der französische Reifenhersteller Michelin hat im ersten Halbjahr wegen der Wirtschaftskrise in Europa einen Gewinneinbruch erlitten. Der Überschuss fiel um 42 Prozent auf 507 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag in Paris mitteilte. Der Umsatz ging um 5,1 Prozent auf 10,2 Milliarden Euro zurück. Vor allem wegen der schwachen Nachfrage in Europa sah sich Michelin zu Preisnachlässen gezwungen, die den Umsatz um 242 Millionen Euro drückten. Im Gesamtjahr will der Konzern seine Einnahmen stabil halten, während sinkende Rohstoffkosten den Gewinn in den verbleibenden Monaten des Jahres um 350 Millionen Euro anschieben sollen.
Der Konzern investiert angesichts der Krise auf seinem Heimatmarkt zwei Milliarden Euro in Schwellenländer wie China. Wegen des Abbaus von 730 Stellen in Joue-les-Tours liegt Michelin mit der französischen Regierung im Clinch, die bessere Konditionen für die Betroffenen fordert. Der Konzernumbau schlug im ersten Halbjahr mit Kosten von 250 Millionen Euro zu Buche.
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