Am 3. Juni ereignet sich das schwerste Zugunglück der europäischen Nachkriegsgeschichte in der niedersächsischen Gemeinde Eschede, als ein ICE auf dem Weg von München nach Hamburg entgleist; 101 Menschen kommen ums Leben.
In der Nähe der Stadt Nancy im Nordosten Frankreichs sterben am 6. November in einem brennenden Schlafwagen auf dem Weg von Paris nach München zwölf Passagiere.
Am 8. Mai kommen bei der Kollision eines Zugs mit einem deutschen Reisebus nahe der Stadt Siofok im Westen Ungarns 33 Menschen ums Leben. Knapp einen Monat später sterben am 3. Juni in der Nähe des ostspanischen Orts Chinchilla beim Zusammenprall eines Personenzuges mit einem Güterzug 19 Menschen.
Im Nordwesten der Türkei entgleist am 22. Juli in der Nähe der Stadt Pamukova ein Schnellzug von Istanbul nach Ankara; 37 Menschen sterben.
Nahe der zentralitalienischen Stadt Bologna fahren am 7. Januar ein Personen- und ein Güterzug ineinander; 17 Menschen kommen ums Leben.
Zu Jahresbeginn sterben nahe der montenegrinischen Hauptstadt Podgorica 47 Menschen, als ein Zug entgleist. Am 22. September kommen bei einem Unfall auf der Versuchsstrecke der Magnetschwebebahn Transrapid im niedersächsischen Lathen 23 Menschen ums Leben.
Durch die Explosion eines Tankwaggons im Bahnhof der nordwestitalienischen Stadt Viareggio kommen am 30. Juni 29 Menschen ums Leben. Unweit der Stadt Iasi im Nordosten Rumäniens sterben beim Zusammenstoß eines Zugs mit einem Kleinbus am 14. August 13 Fahrgäste.
Nahe der Stadt Halle im Umland der belgischen Hauptstadt Brüssel stoßen am 15. Februar zwei Züge zusammen; 18 Passagiere sterben. In Marganez in der östlichen Zentralukraine kommen bei der Kollision eines Zugs mit einem Reisebus am 12. Oktober 45 Menschen ums Leben.
Am 29. Januar rasen bei Oschersleben in Sachsen-Anhalt bei voller Fahrt ein Regionalexpress und ein schwer beladener Güterzug ineinander; zehn Menschen sterben.
In Süden Polens sterben 16 Menschen, als zwei Personenzüge ineinander fahren.
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Spätestens jetzt sollte klar sein: der Betrieb eines Hochgeschwindigkeitszuges ohne funktionierendes Tempo- Begrenzungssystem ist grobfahrlässig. Ein komplizierter und langwieriger Prozess, ähnlich wie bei Italiens Kapitän Schettino, lenkt jetzt von den zuständigen Verantwortungen ab. Das Unglück ist so irrational, dass es fast nur im Zusammenhang mit dem Jakobs-Götzenfest zu erklären ist.