Rettung offen Insolvenzverfahren für Solar Millennium beginnt

Der Schriftzug „Solar Millennium“ auf einem Schild am Firmensitz.
München Die Rettung des Erlanger Solarkraftwerksentwicklers Solar Millennium bleibt auch nach der Eröffnung des Insolvenzverfahrens ungewiss. Es bestehe noch die Chance, dass die Kölner Tochter Flagsol und das Spanien-Geschäft von Investoren übernommen werden könnten, teilte Insolvenzverwalter Volker Böhm am Dienstag mit. „Ob eine Übernahme von Solar Millennium als Ganzes noch möglich ist, lässt sich noch nicht absehen“, erklärte er. Deshalb seien die 40 direkten Mitarbeiter der Solar Millennium AG am Dienstag gekündigt worden.
Mit der Eröffnung des Insolvenzverfahrens durch das Amtsgericht Fürth können nun die Gläubiger ihre Forderungen anmelden. Dazu gehören auch 16.000 Anleihen-Besitzer. Ein erstes Gläubigertreffen ist für Mitte Mai angesetzt.
Unterdessen prüft Böhm weiter, ob Manager für Investitionen in den USA über 80 Millionen Euro haftbar gemacht werden können. Wegen der komplizierten Konzernstruktur der Mittelfranken werde das aber noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Das US-Geschäft hat Böhm bereits an den Konkurrenten Solarhybrid verkauft.
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