Rheinmetall Konzern prüft Börsengang der Autoteile-Sparte

Rheinmetall prüft einen Börsengang seiner Sparte für Autoteile.
Berlin Der Düsseldorfer Rheinmetall-Konzern prüft einen Börsengang seiner Sparte für Autoteile. Den Sparten für Rüstungs- und Autoteile solle es jeweils ermöglicht werden, ihre Wettbewerbspositionen mit größerer Flexibilität weiterzuentwickeln, teilte Rheinmetall am Donnerstagabend mit. „In diesem Zusammenhang untersucht Rheinmetall insbesondere die Möglichkeit eines Börsengangs der Kolbenschmidt Pierburg AG, die im Rheinmetall-Konzern den Bereich Automotive repräsentiert.“ Der Konzern teilte mit, der Vorstand halte sich unverändert offen, an der bisherigen Zwei-Säulen-Strategie festzuhalten. Ein Rheinmetallsprecher wollte sich nicht zu weiteren Details wie dem Zeitablauf äußern. Am Freitag legt der Konzern Zahlen für das zweite Quartal vor.
Rheinmetall-Chef Klaus Eberhardt hatte das Geschäft mit Kolben und weiteren Teilen für die Automobilindustrie in den vergangenen Jahren mit einem harten Sparkurs neu aufgestellt. Dazu gehörten auch Werksschließungen und der Abbau von mehreren Tausend Arbeitsplätzen. In der Vergangenheit hatte der Manager stets erklärt, an beiden Geschäftsbereichen festhalten zu wollen. Zuvor hatte es am Markt Spekulationen gegeben, der Konzern könne sich von seinem im Vergleich zum Rüstungsgeschäft weniger profitablen Autoteilegeschäft trennen. Eberhardt hatte in den vergangenen Jahren vor allem das Rüstungsgeschäft mit Zukäufen vorangetrieben. Zuletzt hatte er aber auch Akquisitionen im Autoteilegeschäft angepeilt.
2010 verbuchte die Autoteile-Sparte ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) von 81 Millionen Euro, im Rüstungsgeschäft ein Ebit von 234 Millionen Euro.
Jetzt die besten Jobs finden und
per E-Mail benachrichtigt werden.
Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.