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Roche Krebsmedikamente treiben Pharmakonzern an

Neu auf den Markt gekommene Krebsmedikamente haben den Umsatz von Roche im vergangenen Quartal kräftig angekurbelt. Und der Pharmakonzern aus der Schweiz hat bereits Nachschub in Sicht.
19.04.2016 - 14:15 Uhr
Der Pharmakonzern macht gute Geschäfte mit seinen neuen Krebsmedikamenten. Quelle: dpa
Roche-Zentrale in Basel

Der Pharmakonzern macht gute Geschäfte mit seinen neuen Krebsmedikamenten.

(Foto: dpa)

Zürich Der Schweizer Pharmariese Roche ist dank der anhaltenden Nachfrage nach seinen Krebsmedikamenten mit Schwung ins Jahr gestartet. Der Umsatz kletterte im ersten Quartal um fünf Prozent auf 12,4 Milliarden Franken (11,4 Milliarden Euro) und übertraf damit die Analystenerwartungen, wie der Konzern aus Basel am Dienstag mitteilte.

Motor des Wachstums waren vor allem die modernen, jüngst auf den Markt gebrachten Krebstherapien. Die Brustkrebsarzneien Perjeta und Kadcyla und das Leukämie-Präparat Gazyva legten prozentual zweistellig zu. Die Blockbuster MabThera, Avastin und Herceptin mit jeweils rund 1,8 Milliarden Franken Verkaufserlös verzeichneten ebenfalls kräftige Zuwächse. Punkten konnte Roche aber auch außerhalb seines Kerngeschäfts: Der Umsatz des Lungenmedikaments Esbriet verdoppelte sich nahezu und der des Asthmamittels Xolair wuchs um 22 Prozent.

Und Nachschub ist in Sicht. Noch dieses Jahr will Roche seine erste Krebs-Immuntherapie auf den Markt bringen: In den USA prüft die Arzneimittelbehörde FDA derzeit die Zulassung von Atezolizumab zur Behandlung von Lungen- und Blasenkrebs in einem schneller als üblichen Verfahren. Auch das Medikament Ocrelizumab gegen eine bislang nicht behandelbare Form der Nervenerkrankung Multiple Sklerose könnte noch 2016 auf den Markt kommen, wie Pharmachef Daniel O'Day erklärte. Wichtig ist das unter anderem, weil Herceptin und MabThera bald Konkurrenz durch günstigere Nachahmermedikamente drohen könnte. Bislang gibt es diese sogenannten Biosimilars aber noch nicht und Roche rechnet damit, dass sie in Europa erst gegen Ende 2017 auf den Markt kommen und in den USA noch später.

Die größten Pharmakonzerne der Welt
Platz 20: Astellas
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Gemessen am reinen Pharmaumsatz ist Astellas die Nummer zwei der japanischen Pharmaindustrie. Der Schwerpunkt liegt auf Transplantationsmedizin, Onkologie und Antiinfektiva. Die Japaner kamen im vergangenen Jahr auf einen Umsatz von 11,1 Milliarden Dollar.

(Foto: dpa)
Platz 19: Boehringer
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Das Labor von Boehringer Ingelheim: Der zweitgrößte deutsche Pharmakonzern ist fest in Familienhand. Die Schwerpunkte liegen auf Mittel gegen Atemwegserkrankungen wie etwa das Lungenmittel Spiriva. Ein weiteres bekanntes Mittel ist Pradaxa, das zur Thrombose-Prävention eingesetzt wird. Geschätzter Umsatz 2015: 12,6 Milliarden Dollar.

(Foto: ap)
Platz 18: Takeda
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Takeda ist der größte japanische Pharmahersteller und bietet Mittel in verschiedenen Therapiegebieten. Die Japaner haben sich 2014 durch die Fusion mit Nycomed deutlich vergrößert und kamen voriges Jahr auf einen Pharmaumsatz von 13,8 Milliarden Dollar.

(Foto: Reuters)
Platz 17: Allergan
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Allergan hieß früher einmal Actavis und ist unter anderem Hersteller von Botox. 2015 machte das Unternehmen einen Umsatz von 15,1 Milliarden Dollar.

(Foto: AP)
Platz 6: Bayer
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Der größte deutsche Pharmakonzern hat sich im Gegensatz zu dem Jahr 2015 um ganze zehn Platze verbessern können. Der Umsatz 2017: 43,1 Milliarden Dollar. Top-Produkte sind beispielsweise der Gerinnungshemmer Xarelto und das Augenmedikament Eylea.

(Foto: dpa)
Platz 15: Novo Nordisk
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Die Produktion von Langzeitinsulin der Firma Novo Nordisk: Der dänische Arzneihersteller ist einer der weltweit führenden Anbieter von Mitteln gegen Diabetes. Er kam im vergangenen Jahr auf einen Umsatz von 16,1 Milliarden Dollar.

(Foto: Reuters)
Platz 14: Bristol-Myers Squibb
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Der New Yorker Konzern hat seinen Schwerpunkt bei Mitteln gegen HIV und in der Immunologie, aber auch in der Onkologie. Der Pharmaumsatz lag 2015 bei 16,6 Milliarden Dollar.

(Foto: ap)

„Insgesamt sind wir auf gutem Weg, die Ziele für 2016 zu erreichen“, bekräftigte Roche-Chef Severin Schwan die Jahresprognose. Der Konzern peilt währungsbereinigt einen Umsatzanstieg um einen niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbetrag an. Von Januar bis März lag das Plus bei vier Prozent. Der um Sonderfaktoren bereinigte Gewinn je Genussschein und Aktie soll stärker als die Verkaufserlöse zulegen. Seinen Aktionären stellte Roche eine weitere Dividendenerhöhung in Aussicht.

An der Börse kamen die Umsatzzahlen an. Mit einem Kursplus von 1,5 Prozent gehörten die Roche-Genussscheine zu den am stärksten gefragten Titeln des Sektors. Beim Rivalen Novartis rechnen Analysten am Donnerstag mit einem Umsatz- und Gewinnrückgang. Roche veröffentlicht Gewinnzahlen nur zum Halbjahr und am Jahresende.

  • rtr
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