Röder Zeltsysteme und Service RAG-Stiftung findet nächstes Übernahmeziel
Werner Müller ist Chef der milliardenschweren RAG-Stiftung.
Düsseldorf Die milliardenschwere RAG-Stiftung ist bei ihrer Suche nach Übernahmezielen erneut fündig geworden. Die Essener Stiftung kauft zum Jahresende die Röder Zeltsysteme und Service AG, wie sie am Freitag mitteilte.
Die Mehrheit an dem Unternehmen aus dem hessischen Büdingen, das unter anderem Groß-Zelte für die Olympischen Winterspiele in Sotschi errichtete, liegt derzeit noch beim Schweizer Finanzinvestor Zurmont Madison. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Röder hatte 2013 mit über 500 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 80 Millionen Euro erzielt.
Die RAG-Stiftung ist Mehrheitseigner des Chemieriesen Evonik und will Mittelständler aus anderen Branchen übernehmen, um ihre Abhängigkeit von der Chemie zu verringern. Sie soll für die Folgekosten des 2018 auslaufenden subventionierten Steinkohleabbaus in Deutschland aufkommen.
Die Stiftung hatte zuletzt eine Mehrheitsbeteiligung an dem Mittelständler Hahn Automation übernommen und war über einen Fonds mit einem Minderheitsanteil beim Online-Händler Zooplus eingestiegen.
Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.
Nun kauft die RAG-Stiftung also den nächsten Mittelständler und baut so nicht nur weiter ihr Portfolio aus, sondern wird nun auch Hauptaktionär der "Röder Zeltsysteme und Service AG". Ich bin gespannt, in was die Stiftung in Zukunft noch so investiert. Wer noch mehr dazu wissen möchte, empfehle ich folgenden Artikel:
http://www.finance-magazin.de/strategie-effizienz/ma/rag-stiftung-kauft-private-equity-target/