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Rohstoff-Boom Wenn Lkw-Fahrer sechsstellig verdienen

Der Rohstoff-Boom in Australien treibt merkwürdige Blüten: Die Rohstoffkonzerne suchen händeringend nach neuen Mitarbeitern - und zahlen mittlerweile unfassbar hohe Gehälter. Und das längst nicht nur für Manager.
  • Urs Wälterlin
07.02.2012 - 10:52 Uhr 2 Kommentare
Mine im Westen von Australien. Quelle: dpa

Mine im Westen von Australien.

(Foto: dpa)

Sydney Die steigenden Produktionskosten machen den australischen Rohstoffanbietern Sorgen. Konzerne wie Rio Tinto und BHP Billiton müssen immer höhere Löhne für ihre Minenarbeiter zahlen. 120 000 australische Dollar Grundgehalt, das sind umgerechnet gut 95 000 Euro, bekommt ein ungelernter Arbeiter im westaustralischen Perth inzwischen pro Jahr. Dazu gibt es 31,90 australische Dollar pro Tag als sogenannten Reisezuschlag für den 20-minütigen Arbeitsweg im Firmenbus. Das Geld wird selbst an arbeitsfreien Tagen gezahlt. Mit einer Reihe weiterer Zulagen kommt so schnell ein Jahresgehalt von 150 000 Dollar zusammen.

Westaustralien ist zwar so reich an mineralischen Rohstoffen wie kaum ein anderer Fleck der Erde. Doch es fehlen die Menschen, die diese Schätze aus dem Boden holen könnten. Tausende zusätzliche Mitarbeiter werden alleine in den Eisenerzminen und Verladeanlagen im Gebiet Pilbara gebraucht, wo die Rohstoffgiganten BHP Billiton und Rio Tinto Milliarden investieren.

Die Gewerkschaften, allen voran die mächtige "Construction, Forestry, Mining and Energy Union" (CFMEU), nutzen die Gunst der Stunde, um für ihre Mitglieder das Beste herauszuholen. Ihre Position ist klar: Neben den Aktionären, den Managern und dem Fiskus sollen auch die Arbeitnehmer von der historisch hohen Nachfrage nach den Mineralien aus der Region profitieren. So sind Gehälter von bis zu 200 000 Dollar für Lastwagenfahrer in westaustralischen Minen keine Seltenheit mehr.

Gewerkschaften haben Oberhand
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2 Kommentare zu "Rohstoff-Boom: Wenn Lkw-Fahrer sechsstellig verdienen"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

  • Hallo "ChrisOz". Ich bin der Stephan (41) aus Berlin und befinde mich gerade in einem beruflichen Umbruch. Angefangen hatte dies meine australische Freundin. Heute, 2 Jahre später, denke ich über eine Weiterbildung zum LKW-Fahrer nach mit anschließendem Kurs zum Dumb Truckfahrer. Kannst Du/jemand anderes mir diesbezüglich etwas erzählen? Umfang der Weiterbildung zum Dumb Truck Fahrer. Verdienst in Deutschland. Gibt es ggf. Unterstützung vom Mienenunternehmen in AUS bei der Einwanderung und Einstellung?


  • Offensichtlich sind auch LKW-Fahrer Kapitalisten. Und das ist auch gut so, da der Kapitalismus das einzig funktionierende System ist. Leider ist das Wort Kapitalismus von den linken Ideologen mittlerweile zum Kampfbegriff umgedeutet worden.

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