Rüstungselektronik an Finanzinvestoren Airbus-Chef Enders räumt auf

Der Airbus-Chef will sich künftig vor allem um die Entwicklung moderner Zivilflugzeuge kümmern.
Frankfurt/München/Berlin Drei Jahre ist es her, da wollte Tom Enders mit einer Megafusion die Rüstungsbranche aufmischen. Doch der Zusammenschluss zwischen BAE Systems und Airbus scheiterte am Veto der Bundesregierung.
Heute will Enders im Rüstungsgeschäft nicht mehr wachsen, sondern schrumpfen. Das milliardenschwere Geschäft mit Sensoren, Radar und Grenzsicherung steht zum Verkauf. Airbus ist in den Schlussverhandlungen mit den beiden Finanzinvestoren KKR und Carlyle. Und in diesem Fall hat die Bundesregierung bereits grundsätzlich grünes Licht gegeben, erfuhr das Handelsblatt aus Verhandlungskreisen.
Für Enders ist der geplante Verkauf ein Meilenstein bei seinem Plan, den Luft- und Raumfahrtkonzern neu auszurichten. Der Airbus-Chef will sich künftig vor allem um die Entwicklung moderner Zivilflugzeuge kümmern. Die Fokussierung des Geschäftsmodells kommt nicht von ungefähr. Nach Enders’ Einschätzung fehlt es in Europa an politischem Willen, in Fragen der Sicherheit- und der Rüstungspolitik zu kooperieren.
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