Benachrichtigung aktivieren Dürfen wir Sie in Ihrem Browser über die wichtigsten Nachrichten des Handelsblatts informieren? Sie erhalten 2-5 Meldungen pro Tag.
Fast geschafft Erlauben Sie handelsblatt.com Ihnen Benachrichtigungen zu schicken. Dies können Sie in der Meldung Ihres Browsers bestätigen.
Benachrichtigungen erfolgreich aktiviert Wir halten Sie ab sofort über die wichtigsten Nachrichten des Handelsblatts auf dem Laufenden. Sie erhalten 2-5 Meldungen pro Tag.
Jetzt Aktivieren
Nein, danke

Salz- und Düngemittelhersteller K+S-Bilanz erhält uneingeschränktes Testat – doch die Bafin-Prüfung dauert an

Der ins Visier der Bafin geratene Konzern bekommt von Deloitte grünes Licht für seinen Konzernabschluss. Das Zahlenwerk sei uneingeschränkt testiert worden.
09.03.2021 - 17:46 Uhr Kommentieren
Das Unternehmen geht weiterhin davon aus, die Anhaltspunkte für die Prüfung durch die Deutsche Prüfstelle für Rechnungslegung entkräften zu können. Quelle: dpa
K+S-Kalibergwerk

Das Unternehmen geht weiterhin davon aus, die Anhaltspunkte für die Prüfung durch die Deutsche Prüfstelle für Rechnungslegung entkräften zu können.

(Foto: dpa)

Frankfurt Der Konzernabschluss 2020 der K+S AG ist vom Abschlussprüfer Deloitte uneingeschränkt testiert worden. Das gab der Kasseler Düngemittel- und Salzhersteller am Dienstag bekannt. Das sind gute Nachrichten für die Aktionäre des MDax-Konzerns, der vor drei Wochen ins Visier der Finanzaufsicht Bafin geraten ist.

An der Börse drehten die K+S-Aktien nach der Veröffentlichung der Nachricht ins Plus. Allerdings ist die von der Bafin initiierte Überprüfung der Rechnungslegung des Konzerns noch nicht abgeschlossen.

Die Bafin war auf K+S aufmerksam geworden, weil das Unternehmen im November hohe Wertberichtigungen über zwei Milliarden Euro vorgenommen hatte. Sie waren das Ergebnis neu gefasster Prognosen zum Preis des Düngemittels Kali.

Die Bafin sah Anhaltspunkte dafür, dass die Höhe der Abschreibungen nicht zutreffend ermittelt worden sein könnte und möglicherweise auch früher hätte vorgenommen werden müssen. Deshalb wurde die Deutsche Prüfungsstelle für Rechnungslegung (DPR), die sogenannte Bilanzpolizei, mit der Überprüfung der Rechnungslegung von K+S beauftragt.

Im nun von Deloitte testierten Jahresabschluss fällt die Wertminderung rund 140 Millionen Euro niedriger aus als ursprünglich erwartet und beträgt 1,86 Milliarden Euro. Das liegt laut K+S im Wesentlichen an konkreteren Annahmen der einzelnen Berechnungskomponenten im Rahmen der Abschlusserstellung. Außerdem ergaben sich im vierten Quartal Wechselkurseffekte.

Der testierte Konzernabschluss bestätige, dass die Wertminderung nicht früher hätte erfasst werden müssen, heißt es von K+S. Das Unternehmen geht weiterhin davon aus, die Anhaltspunkte für die Prüfung durch die Deutsche Prüfstelle für Rechnungslegung entkräften zu können.

K+S nahm die Wertminderung vor, nachdem im Oktober der 3,2 Milliarden Dollar schwere Verkauf seines amerikanischen Salzgeschäfts an die Stone Canyon Industries Holding besiegelt worden war. Der Verkauf war notwendig geworden, weil K+S sich entschulden muss. K+S verbucht wegen der Wertberichtigung, die allerdings nicht zahlungswirksam ist, nun für 2020 einen Verlust von 1,8 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis (Ebitda) für den Gesamtkonzern erreichte 445 Millionen Euro, nach 640 Millionen Euro im Vorjahr.

Mehr: Deutsche Bilanzpolizei prüft Bilanzen des Kaliherstellers K+S

Startseite
Mehr zu: Salz- und Düngemittelhersteller - K+S-Bilanz erhält uneingeschränktes Testat – doch die Bafin-Prüfung dauert an
0 Kommentare zu "Salz- und Düngemittelhersteller: K+S-Bilanz erhält uneingeschränktes Testat – doch die Bafin-Prüfung dauert an"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%