Premium Saudische Industrie Die neue Macht in der Chemie

Im Reich des schwarzen Goldes expandieren derzeit Chemiefirmen wie Saudi Aramco und Sabic mit riesigen Anlagen.
Düsseldorf Für die Mitarbeiter des Kölner Spezialchemiekonzerns Lanxess war es die wohl wichtigste Nachricht des Jahres 2015: Der Vorstand hat im September endlich den ersehnten Partner für die angeschlagene Kautschuksparte gefunden. Monatelang verhandelten die Kölner auch mit Chemiefirmen aus Russland und Großbritannien, doch am Ende entschied sich die Führung für einen Konzern aus der Golfregion. Der saudi-arabische Ölförderer Saudi Aramco wird künftig mit Lanxess das Geschäft mit synthetischem Kautschuk betreiben.
Das Joint Venture zwischen den Saudis und den Kölnern gilt als Paradebeispiel für die Umbrüche, die in der weltweiten Chemiebranche immer deutlicher werden. Die Ölkonzerne aus der Golfregion und allen voran aus Saudi-Arabien drängen immer stärker in die Weiterverarbeitung ihres in Massen zur Verfügung stehenden Rohstoffs. Die europäischen Chemiekonzerne hingegen verabschieden sich nach und nach aus der Massenchemie, verkaufen ihre Anlagen oder suchen sich potente Verbündete.
Jetzt weiterlesen
Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im
Web und in unserer App für 4 Wochen kostenlos.
Sie sind bereits registriert? Jetzt einloggen
Jetzt weiterlesen
Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im
Web und in unserer App.
Sie sind bereits registriert? Jetzt einloggen