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Schlecht für Daimler, BMW, Audi Chinesen kaufen erneut weniger Autos

China ist der wichtigste Automarkt – vor allem für deutsche Hersteller. Die Nachfrage schwächelt aber nun schon den zweiten Monat in Folge. Die Aktien der Autohersteller an der Börse sinken.
11.08.2015 - 16:07 Uhr Kommentieren
Vor allem für die deutschen Autobauer ist China ein wichtiger Absatzmarkt. Quelle: dpa
Stau in einem Tunnel in Shanghai

Vor allem für die deutschen Autobauer ist China ein wichtiger Absatzmarkt.

(Foto: dpa)

Peking Der einst boomende chinesische Automarkt muss einen erneuten Dämpfer verkraften. Im Juli wurden trotz hoher Rabatte so wenige Autos verkauft wie seit fast anderthalb Jahren nicht mehr. Der chinesische Verband der Autohersteller (CAAM) berichtete am Dienstag von einem Minus im Vergleich zum Vorjahresmonat um 6,6 Prozent auf knapp 1,3 Millionen Autos. Es ist der zweite Monat in Folge, in dem der Markt schrumpft. Auf Jahressicht gesehen liegt der chinesische Markt aber dank hoher Zuwächse in den ersten Monaten noch mit 6,9 Prozent im Plus. Früher gab es allerdings zweistellige Zuwächse.

Vor allem für deutsche Autohersteller ist China ein wichtiger Absatzmarkt. Bei Volkswagen war der Absatz in China im ersten Halbjahr erstmals seit Jahren wieder geschrumpft. Bei BMW kühlte sich das Wachstum deutlich ab und die Bayern sahen zuletzt keine Besserung auf dem wichtigen Markt in Sicht. BMW verkauft derzeit jedes fünfte Auto in China, der Volkswagen-Konzern sogar jedes dritte. Für Mercedes läuft es dagegen in China besser als bei der Konkurrenz, der Absatz stieg im Juli noch einmal deutlich. Mercedes war allerdings zuvor in China schwächer vertreten als die Konkurrenz und hatte sein Händlernetz ausgebaut.

Angesichts der schwächeren Nachfrage hatten Händler zuletzt versucht, potenzielle Kunden mit hohen Rabatten zu ködern. Das Preisvergleichsportal Autohome berichtet von Preisnachlässen von mehr als 30 Prozent auf Hunderte von Modellen. Lediglich bei großen Geländewagen sind die Chinesen noch immer in Kauflaune. Im Jahresvergleich wurden im Juli 39 Prozent mehr der sogenannten SUV verkauft - auch diese Zuwachsrate liegt aber unter dem Jahresschnitt.

Die wachsende Sorge einer längeren Schwächephase in China bekamen die deutschen Autohersteller und -zulieferer auch an der Börse zu spüren. Hinzu kam ein deutlicher Wertverlust der chinesischen Währung. Das schmälert bei der Umrechnung in Euro die Einnahmen der deutschen Autobauer. Daimler, BMW, VW und der Autozulieferer Continental waren am Dienstagmittag die größten Verlierer im Dax.

  • dpa
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