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Schweizer Pharmakonzern Novartis will sich von Roche-Anteilen trennen

Der Pharmakonzern Novartis will einem Zeitungsbericht zufolge seine milliardenschweren Beteiligung am Wettbewerber Roche noch dieses Jahr verkaufen. Einen haben die Schweizer wohl schon gefunden.
03.07.2016 - 15:32 Uhr
Novartis will seine Anteile von Roche verkaufen. Quelle: AP
Novartis

Novartis will seine Anteile von Roche verkaufen.

(Foto: AP)

Zürich Seinen milliardenschwere Beteiligung am Wettbewerber Roche will Novartis einem Medienbericht zufolge noch in diesem Jahr verkaufen. Veräußert sollen die die Anteile an institutionelle Investoren. Das berichtet die Schweizer „Sonntagszeitung“ ohne Angabe von Quellen. Voraussetzung sei, dass es zu keinem Markteinbruch kommt. Die Erben der Roche-Gründerfamilie Hoffmann-Oeri, die den Konzern mit einer hauchdünnen Mehrheit von 50,01 Prozent der Stimmrechte kontrollieren, würden ihre Beteiligung nicht aufstocken.

Die größten Pharmakonzerne der Welt
Platz 20: Astellas
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Gemessen am reinen Pharmaumsatz ist Astellas die Nummer zwei der japanischen Pharmaindustrie. Der Schwerpunkt liegt auf Transplantationsmedizin, Onkologie und Antiinfektiva. Die Japaner kamen im vergangenen Jahr auf einen Umsatz von 11,1 Milliarden Dollar.

(Foto: dpa)
Platz 19: Boehringer
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Das Labor von Boehringer Ingelheim: Der zweitgrößte deutsche Pharmakonzern ist fest in Familienhand. Die Schwerpunkte liegen auf Mittel gegen Atemwegserkrankungen wie etwa das Lungenmittel Spiriva. Ein weiteres bekanntes Mittel ist Pradaxa, das zur Thrombose-Prävention eingesetzt wird. Geschätzter Umsatz 2015: 12,6 Milliarden Dollar.

(Foto: ap)
Platz 18: Takeda
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Takeda ist der größte japanische Pharmahersteller und bietet Mittel in verschiedenen Therapiegebieten. Die Japaner haben sich 2014 durch die Fusion mit Nycomed deutlich vergrößert und kamen voriges Jahr auf einen Pharmaumsatz von 13,8 Milliarden Dollar.

(Foto: Reuters)
Platz 17: Allergan
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Allergan hieß früher einmal Actavis und ist unter anderem Hersteller von Botox. 2015 machte das Unternehmen einen Umsatz von 15,1 Milliarden Dollar.

(Foto: AP)
Platz 6: Bayer
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Der größte deutsche Pharmakonzern hat sich im Gegensatz zu dem Jahr 2015 um ganze zehn Platze verbessern können. Der Umsatz 2017: 43,1 Milliarden Dollar. Top-Produkte sind beispielsweise der Gerinnungshemmer Xarelto und das Augenmedikament Eylea.

(Foto: dpa)
Platz 15: Novo Nordisk
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Die Produktion von Langzeitinsulin der Firma Novo Nordisk: Der dänische Arzneihersteller ist einer der weltweit führenden Anbieter von Mitteln gegen Diabetes. Er kam im vergangenen Jahr auf einen Umsatz von 16,1 Milliarden Dollar.

(Foto: Reuters)
Platz 14: Bristol-Myers Squibb
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Der New Yorker Konzern hat seinen Schwerpunkt bei Mitteln gegen HIV und in der Immunologie, aber auch in der Onkologie. Der Pharmaumsatz lag 2015 bei 16,6 Milliarden Dollar.

(Foto: ap)

Novartis besitzt knapp ein Drittel der stimmberechtigten Roche-Aktien, die an der Börse aktuell 13,9 Milliarden Franken (12,8 Milliarden Euro) wert sind. Insider hatten Reuters im April gesagt, dass das Unternehmen einen Verkauf des Roche-Aktienpakets auslotet. Novartis-Chef Joseph Jimenez signalisierte Ende Mai bei einer Investorenveranstaltung in Basel, dass er nicht länger auf einen Aufschlag für das Paket pocht. „Wir würden gründlich darüber nachdenken und würden möglicherweise entscheiden, ohne Prämie auszusteigen, wenn sich die richtige Gelegenheit ergibt“, sagte er damals.

Spekuliert wird über eine Veräußerung des Anteils, seit der frühere Novartis-Lenker Daniel Vasella im Jahr 2013 den Konzern verließ. Der Manager wollte einen Schulterschluss der beiden Pharmariesen erreichen, doch der Rivale auf der anderen Seite des Rheins zeigte ihm die kalte Schulter. Die Erben der Roche-Gründerfamilie Hoffmann-Oeri pochen auf die Unabhängigkeit des Unternehmens. Vom gesamten Roche-Kapital, das zum überwiegenden Teil aus nicht stimmberechtigten Genussscheinen besteht, besitzt Novartis lediglich gut sechs Prozent.

  • rtr
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