Spezialchemie Evonik schraubt Erwartungen herunter

Die Stimmung in der Evonik-Zentrale in Essen ist getrübt: Der Konzern muss Gewinneinbußen von 23 Prozent hinnehmen.
Frankfurt Der Spezialchemiekonzern Evonik hat im zweiten Quartal wegen der raueren Konjunktur Gewinneinbußen verbucht. Konzernchef Klaus Engel reagierte auf das schwache Quartal mit der Senkung der Prognose für das Gesamtjahr und kündigte an, den Sparkurs zu verschärfen.
Der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) schrumpfte im zweiten Jahresviertel um 23 Prozent auf 489 Millionen Euro, wie das Essener Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Nach einer Analystenschätzung, die auf der Evonik-Webseite veröffentlicht wurde, hatten Finanzexperten im Schnitt mit einem bereinigten Ebitda von 486 Millionen Euro gerechnet. Evonik bekam unter anderem deutlich rückläufige Verkaufspreise zu spüren. Der Konzerngewinn ging um 28 Prozent auf 191 Millionen Euro zurück. Evonik setzte von April bis Juni 3,263 Milliarden Euro um - ein Minus von fünf Prozent.
Konzernchef Engel erwartet nun für dieses Jahr einen Umsatz in etwa auf Vorjahreshöhe und sinkende operative Ergebnisse. Bislang peilte er einen Umsatzanstieg und operative Ergebnisse auf Vorjahresniveau an. 2012 hatte Evonik ein bereinigtes Ebitda von 2,59 Milliarden Euro und einen Umsatz von 13,6 Milliarden Euro erzielt.
Jetzt die besten Jobs finden und
per E-Mail benachrichtigt werden.
Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.