Stahlhersteller Klöckner&Co muss Nettoverlust verbuchen

Der Stahlhersteller Klöckner & Co muss im dritten Quartal einen Nettoverlust verbuchen.
Düsseldorf Zwar seien im dritten Quartal auch dank der Zukäufe die Erlöse auf 1,885 Milliarden Euro von 1,401 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum gestiegen, teilte KlöCo am Mittwoch mit. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) sei jedoch auf acht von 39 Millionen Euro zusammengeschmolzen. Von Reuters befragte Analysten hatten im Durchschnitt mit Erlösen von 1,736 Milliarden Euro gerechnet und das Ebit auf 9,84 Millionen Euro taxiert.
Nach Anteilen Dritter verbuchten die Duisburger unter dem Strich sogar einen Verlust von elf Millionen Euro - der Markt hatte nur einen halb so hohen Fehlbetrag erwartet. „Wir bewegen uns wie erwartet in einem zunehmend schwierigeren konjunkturellen Fahrwasser. Die Risiken nehmen zu, die Kunden agieren vorsichtig. Das hinterlässt deutliche Spuren in unserer Ergebnisentwicklung“, sagte Vorstandschef Gisbert Rühl.
2011 peile Klöckner & Co trotz der Abschwächung der Nachfrage weiter einen Anstieg des Absatzes um mehr als 25 Prozent und des Umsatzes um mehr als 35 Prozent an. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) werde aber wohl im vierten Quartal unterhalb des Niveaus aus dem dritten liegen. Die ursprünglich bereits für 2011 angepeilte operative Umsatzrendite (Ebitda-Marge) von sechs Prozent werde der Konzern weder in diesem noch dem nächsten Jahr erreichen, bekräftigte er. 2010 hatte KlöCo bei einem Umsatz von 5,2 Milliarden Euro netto 77,5 Millionen Euro verdient.
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