Benachrichtigung aktivieren Dürfen wir Sie in Ihrem Browser über die wichtigsten Nachrichten des Handelsblatts informieren? Sie erhalten 2-5 Meldungen pro Tag.
Fast geschafft Erlauben Sie handelsblatt.com Ihnen Benachrichtigungen zu schicken. Dies können Sie in der Meldung Ihres Browsers bestätigen.
Benachrichtigungen erfolgreich aktiviert Wir halten Sie ab sofort über die wichtigsten Nachrichten des Handelsblatts auf dem Laufenden. Sie erhalten 2-5 Meldungen pro Tag.
Jetzt Aktivieren
Nein, danke

Stellenabbau Pharmabranche auf Schrumpfkurs

Pharmakonzerne weltweit sind krampfhaft auf der Suche nach Wachstumsmöglichkeiten. Weil sie eine Schwächephase im Arzneimittelgeschäft erwarten, streichen sie massenhaft Stellen.
24.04.2012 - 15:15 Uhr Kommentieren
Qualitätskontrolle beim Darmstädter Pharma- und Chemiekonzerns Merck: Die Branche sucht fieberhaft nach Wachstumsmöglichkeiten. Quelle: dpa

Qualitätskontrolle beim Darmstädter Pharma- und Chemiekonzerns Merck: Die Branche sucht fieberhaft nach Wachstumsmöglichkeiten.

(Foto: dpa)

Frankfurt/Zürich Fünf Jahre nach der Milliarden-Übernahme des Biotechkonzerns Serono legt der Pharmakonzern Merck bei seiner Schweizer Tochter die Axt an. Die Zentrale des Unternehmens in Genf soll geschlossen und ein Großteil der Stellen gestrichen oder nach Deutschland verlagert werden, kündigte Merck am Dienstag an. Der Darmstädter Konzern hat zuletzt zahlreiche Rückschläge in der Medikamentenforschung erlitten und im Februar Stellenstreichungen in allen Regionen angekündigt. Der Abbau im Hochlohnland Schweiz, wo in der Pharmasparte 580 von insgesamt rund 2000 Arbeitsplätzen wegfallen, soll einen großen Beitrag zur anvisierten Kostensenkung leisten.

Merck hatte Serono 2007 für gut zehn Milliarden Euro übernommen und das Pharmageschäft des Konzerns bei den Schweizern gebündelt. Serono konnte die Erwartungen jedoch nie erfüllen, bei der Entwicklung neuer Präparate gab es eine Serie von Fehlschlägen. Nun soll die Pharmasparte des Konzerns wieder von der Merck-Zentrale in Darmstadt aus geleitet werden, in der Schweiz verbleiben lediglich Teile der Produktion und des Vertriebs.

Mit dem Sparprogramm reagiere Merck auf Marktveränderungen, den zunehmenden Wettbewerb in wichtigen Produkt-Bereichen und Effizienzmängeln in der Organisation, erklärte der Konzern. „Die geplanten Maßnahmen für Merck Serono in der Schweiz sind notwendig, um langfristig unsere globale Wettbewerbsposition sowie unsere Zukunft in einem sich rasch ändernden Markt zu sichern“, sagte der Merck-Pharmachef Stefan Oschmann.

An der Börse kamen die Maßnahmen gut an: Die Merck-Aktie legte zu. Das Unternehmen habe früher als erwartet damit begonnen, Details seines Sparprogramms vorzulegen, erklärte Analyst Elmar Kraus von der DZ Bank. „Wir erwarten weitere Ankündigungen über Effizienzsteigerungen spätestens beim Investorentag am 15. Mai.“

Seite 1234Alles auf einer Seite anzeigen
0 Kommentare zu "Stellenabbau: Pharmabranche auf Schrumpfkurs"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%