Als das Internet massentauglich wurde, gründeten Elon Musk und sein Bruder Kimbal die Firma Zip 2, ein durchsuchbares Firmenverzeichnis – damals eine Innovation. Große Zeitungsverlage schlossen mit dem Start-up Verträge ab. 1999 übernahm der Computerhersteller Compaq die Firma für gut 300 Millionen Dollar, Musk erhielt 22 Millionen Dollar.
Musk dachte schon länger darüber nach, wie man mit einer Online-Bank die Finanzbranche umkrempeln könnte. Er engagierte die besten Programmierer und gründete 1999 mit dem Großteil des Verkaufserlöses von Zip2 X.Com. Die Firma experimentierte mit radikalen Konzepten und ermöglichte etwa den Versand von Geld per E-Mail.
Auch andere entwickelten ein Bezahlsystem fürs Internet – etwa das Start-up Confinity mit seinem Dienst Paypal. Erst konkurrierten X.com und Confinity, dann schlossen sie sich zusammen. Eine große Finanzierungsrunde ermöglichte weiteres Wachstum, 2002 übernahm Ebay den Dienst für 5,1 Milliarden Dollar. Musk erhielt davon 165 Millionen Dollar.
Mit dem Geld konnte Musk seine Faszination für den Weltraum ausleben. Die erträumte Marsmission war zunächst unrealistisch, der Unternehmer ließ sich aber 2002 davon überzeugen, eine günstige Rakete zu entwickeln. Heute bietet Space X tatsächlich Raumflüge zu deutlich günstigeren Konditionen an als etwa Boeing oder Lockheed Martin.
Das bekannteste Musk-Projekt ist Tesla, auch wenn andere die Firma gründeten und der Macher erst 2004 mit seinem Geld dazustieß. Zunächst nahm in der Autobranche niemand die Idee eines reinen Elektrofahrzeuges ernst, dank der Ingenieursleistung von Tesla ist das jetzt anders. Bei allem Erfindergeist ist die börsennotierte Firma immer noch nicht profitabel.
Weil Solarzellen teuer waren, gründeten Lyndon und Peter Rive 2006 die Firma Solar City. Sie produzierte selbst keine Module, sondern finanzierte die Anlage vorab, sodass die Kunden sie nicht auf einen Schlag bezahlen mussten. Ihr Cousin Elon Musk stieg als Investor ein und war größter Anteilseigner. Die Firma gehört zu den größten Anbietern von Solarzellen in den USA. Im November 2016 stimmten die Aktionäre Musks Plan zu, Solar City durch den Autobauer Tesla übernehmen zu lassen.
Als Musk vom Eisenbahnsystem enttäuscht war, ersann er eine Alternative: Transportkapseln sollen durch Druckluftröhren schießen und so auch lange Strecken in kurzer Zeit bewältigen. Mehrere hochrangige Ingenieure von Space X und Tesla erarbeiteten ein Konzept. Derzeit ist eine Verbindung zwischen Los Angeles und Las Vegas geplant. Kosten: mehr als 8 Milliarden Dollar.
Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.
Die Zukunft gehört ja wohl eher einem Hybridantrieb. Emissionsfrei fahren in den Innenstädten, auf langen Strecken ausserhalb von Städten ist Elektro aber nach wie vor Blödsinn, sowohl praktisch (Reichweite, Ladevorgang) als auch energetisch!
Oder man hat die Kohle, um sich 2 Fahrzeuge zu leisten, einen Elektro in der Stadt und Verbrenner für lange Strecken.
Ich glaube gar nicht, dass es Herrn Musk ums Geld verdienen geht. Bei 13,7 Mrd geschätztem Vermögen ist Tesla vielleicht nur ein Steuersparmodell für ihn. Und ein bisschen Show-Effekt. Warum sollte er sich wohl in die Niederungen des Autobaues bewegen? Um noch eine Mrd. zu verdienen? Er kann sein Geld jetzt schon nicht mehr ausgeben.
Marketing technisch ja, Finanzkennzahlen technisch ist Tesla eher Nokia von vor 6-8 Jahren, Selbst Innovativ auch eher wie die Gummistiefelsparte von Nokia
Da kann sich BMW mal anschauen wie es richtig geht. Mit dieser Reichweite wird es zumindest als Zweitfahrzeug für Städter langsam richtig interessant. Macht Sinn die ganzen Verbrenner aus der Innenstadt mittelfristig zu verbannen. Die Schadstoffbelastung in den Städten ist dann auf alle Fälle besser als mit den Diesel-Fahrzeugen, welche in der Praxis ja deutlich schlechter abschneiden als bei den praxisfernen Messverfahren. Unsere Automobilindustrie ist vergleichbar mit Nokia, Tesla mit Apple. Da wird so lange geschlafen, bis der Zug abgefahren ist.
Dummerweise ist das E-Auto fuer die Umwelt auch nicht wesentlich besser, als ein normaler Diesel! Der Effizienzgewinn (well to wheel) liegt bei ca 30% Ersparnis an Energie und damit auch CO2. Dabei sind die hoeheren Fertigungskosten (und -energie) noch nicht beruecksichtigt.
Siehe Tabelle 13 in dieser zufaellig gewaehlten Publikation: http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0360544214008573#fig1
Unsere Politik arbeitet jedoch wieder daran, den wohlhabenden eine E-Auto Subvention von 5000 Euro auf Kosten der aermeren zu geben. Idealerweise moechte man nur Diesel besteuern - um so die dt. Autoindustrie zu schaedigen und Herrn Musk etwas reicher zu machen.
Muss man die dt. Politik verstehen?
Angefangen hat die Firma mit einem Lotus-Chassis, einem Elektromotor und vielen, vielen, vielen Handybatterien. Das fand ich schon zum schmunzeln. Das Tesla mit seinem Oberklasseauto aber eine Reichweite von 500km schafft ist hingegen beachtenswert. Insbesondere da die etablierte Automobilindustrie dem nichts entgegenzusetzen hat.
Persönlich misstraue ich der Batteriehaltbarkeit, muss aber auch sagen das meine Verwandten in Japan alle Hybridfahrzeuge seit nunmehr 12 Jahren fahren. Keiner von ihnen musste auch nur 1 Batterie wechseln.
Ebenfalls finde ich erstaunlich das der High-Tech-Standort Deutschland es nicht geschafft hat bessere Batterien oder auch nur gleichwertige wie die Japaner zu produzieren. Egal ob Auto, Motorrad, USV-Anlage: Hoppecke, Sonnenschein und Varta versagen nach kurzer Zeit. Yuasa gekauft und das Problem ist beseitigt.
Hier im Tessin laufen übrigens viele Tesla, trotz kilometerhoher Berge. Mit 2 Fahrern hatte ich mich unterhalten. Natürlich besitzen sie ihre Fahrzeuge erst seit 1 bis 2 Jahren, aber sie konnten nichts negatives berichten.
Man muß ja am heutigen 1. April vorsichtig sein, wenn man bestimmte Meldungen liest. Zur Sicherheit stelle ich mal ein paar Fragen zur proklamierten Reichweite des Autos von 350 km.
1. Wie ist die Reichweite unter realistischen Bedingungen, also etwa bei Beladung mit vier Personen und Gepäck, in der kalten Jahreszeit, bei Dunkelheit oder Hitze (Klimaanlage), bei einer Fahrt durch eine typische deutsche Mittelgebirgslandschaft?
2. Nach wie vielen Ladezyklen müssen die Akkus ausgetauscht werden, und was kostet das?
3. Wie schnell sinkt die Gesamtladekapazität der Akkus in Abhängigkeit von der Zahl der Ladezyklen?
4. Wie lange dauert das Aufladen, und mit welchen Stromstärken muß man bei Schnellladung operieren? Welche Sicherheitsrisiken sind dabei zu bedenken? Welche Leistungskapazität muß eine Elektrotankstelle vorhalten, wenn gleichzeitig mehrere E-Autos mit Schnellladung aufgeladen werden sollen? Welcher Aufwand wird dabei für die entsprechende Netzversorgung auf dem platten Land notwendig sein?
Ehe nicht kundige Ingenieure auf diese Zahlen klare Antworten geben, werde ich nicht davon abzubringen sein, daß ich die behauptete Reichweite und Praxistauglichkeit eines E-Autos für einen Aprilscherz halte.
ist Unternehmer mit diversen Aktivitäten und sein Vermögen wurde im Juni 2015 mit 13,7 Milliarden US-Dollar bewertet.
Wieder so ein bitcion Schaumschläger der sich als Subventionsschmarotzer ernährt und von der Presse auch noch ernst genommen wird !
Sachverstand , wo bist DU ??