Tesla Musk: Milliardendeal mit Hertz noch nicht unterschrieben

Der Elektropionier betont: Der Großauftrag von Hertz ist noch nicht unterschrieben.
New York Alleine die Ankündigung Ende Oktober beflügelte die Fantasie der Anleger. Hertz, so hieß es in einer Mitteilung des Autovermieters, werde 100.000 Tesla Model 3 im Wert von 4,2 Milliarden Dollar kaufen. Die Tesla-Aktie stieg um 13 Prozent an einem Tag, der Marktwert kletterte auf mehr als eine Billion Euro. Nun gibt Musk zu: Der Deal ist noch gar nicht in trockenen Tüchern.
Ein Account namens „Tesla Silicon Valley Club“ hatte sich auf der Nachrichtenplattform Twitter für den enormen Kursanstieg bedankt. Musk antwortete per Tweet: „Wenn irgendwas davon auf Hertz zurückzuführen ist, möchte ich betonen, dass bislang kein Vertrag unterzeichnet wurde.“
Tesla habe eine weitaus höhere Nachfrage als man bisher produzieren könne, schreibt der Tesla-Chef weiter. Darum werde man nur Autos an Hertz verkaufen, wenn dabei die gleiche Marge wie bei anderen Kunden erreicht werde. Übersetzt bedeutet das: Auch Hertz bekommt keinen Rabatt. Normalerweise werden Autos an Vermieter mit hohen Nachlässen verkauft.
Hertz hatte die Nachricht über den Kauf der 100.000 Tesla am 25. Oktober verkündet, und den eigenen Anlegern versprochen, die Flotte in den kommenden Jahren vollständig zu elektrifizieren. Das hatte nicht nur die Tesla-Aktie beflügelt. Auch die Autovermietung, die gerade erst einem Insolvenzverfahren entkommen ist, hat seit Beginn der vergangenen Woche um 38 Prozent an Wert gewonnen.
Denn das Ausmaß des Auftrags scheint gewaltig. 100.000 Autos sind etwa ein Viertel der Kapazität, die Tesla pro Jahr produzieren kann. Das Interesse der Kunden sei überwältigend, betont Hertz-Chef Mark Fields. Die entsprechende Website des Autovermieters sei gut besucht. „Das zeigt, dass unsere Botschaft durchgedrungen ist.“ Hertz hatte die neuen Teslas in der Flotte unter anderem mit US-Footballstar Tom Brady beworben.
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